Migration werde gefördert und das Geschäftsmodell von Menschenschmugglern in Brüssel unterstützt, betonte der Außenminister.

Die Tatsache, dass einige Migranten und Menschenhändler kürzlich mit automatischen Waffen nicht nur aufeinander, sondern auch auf ungarische Grenzschutzbeamte geschossen haben, schafft eine völlig neue Situation, sodass sich die internationale Gemeinschaft so schnell wie möglich darauf konzentrieren sollte, die Grundursachen der illegalen Einwanderung zu bekämpfen Anstatt es zu fördern, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó nach Angaben des Ministeriums am Donnerstag in Genf.

Bei der Podiumsdiskussion der Internationalen Organisation für Migration (IOM) berichtete der Ministeriumschef zunächst, dass Ungarn derzeit auf der aktivsten europäischen Einwanderungsroute sei und daher einem starken Migrationsdruck ausgesetzt sei.

Er wies darauf hin, dass im vergangenen Jahr in Ungarn etwa 275.000 illegale Grenzübertrittsversuche registriert wurden, in diesem Jahr bisher 155.000. Er betonte auch, dass eine völlig neue Situation entstanden sei, da die Behörden einer beispiellosen Aggression seitens Einwanderern und Menschenschmugglern ausgesetzt seien, die in mehreren Fällen nicht nur einander, sondern auch die ungarischen Grenzschutzbeamten mit automatischen Waffen angriffen.

„Wir müssen endlich klarstellen, dass solche Phänomene und Verhaltensweisen inakzeptabel sind und nicht toleriert werden können“, erklärte er.

Grenzverletzungen sollten als Verbrechen, als Angriff auf die nationale Souveränität betrachtet und entsprechend geahndet werden, fügte er hinzu.

Péter Szijjártó betonte anschließend die Verantwortung der Regierung für den Schutz der Bürger und äußerte die Hoffnung, dass die IOM als Plattform für einen vernünftigen Dialog dienen könne, im Gegensatz zur Debatte in Brüssel, bei der „Migration gefördert und das Geschäftsmodell der Menschen gefördert wird.“ Menschenhändler wird unterstützt.“

„Die Europäische Union fungiert praktisch als Einwanderungsmagnet. Statt Anreize müssen wir uns endlich mit den Ursachen befassen“, erklärte er.

Im letzteren Bereich nannte er wirtschaftliche Herausforderungen, bewaffnete Konflikte sowie Herausforderungen durch die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung und den Klimawandel.

„Wo Krieg ist, müssen wir Frieden schaffen. Wo es eine Wirtschaftskrise gibt, müssen wir Entwicklungsprogramme starten. „Wo es Schwierigkeiten mit der Nahrungsmittel- und Wasserversorgung gibt, müssen wir Zugang und Transport sicherstellen“, führte er auf.

Anschließend betonte er, dass die globale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel gestärkt werden müsse. Daran trage auch Ungarn seinen Teil, denn die Regierung betrachte den Schutz der Erde in ihrer jetzigen Form für künftige Generationen nicht als praktische, sondern als politische Frage.

In diesem Zusammenhang verwies er auch darauf, dass unser Land zu den zwanzig Ländern weltweit gehöre, die ihre Wirtschaftsleistung steigern und gleichzeitig ihre Emissionen reduzieren konnten.

Abschließend erklärte der Minister, dass Ungarn weiterhin bereit sei, Entwicklungsländer beispielsweise in Form verschiedener gebundener Hilfskredite, Stipendien und Entwicklungszuschüsse zu unterstützen, damit die betroffenen Länder ihre Wirtschaft modernisieren könnten, was auch zur Reduzierung von Emissionen beitragen könne .

Er forderte außerdem alle Teilnehmer dazu auf, bei der Bekämpfung der Grundursachen zusammenzuarbeiten und neue Migrationswellen zu verhindern, da diese seiner Meinung nach für viele Länder große Herausforderungen und Gefahren mit sich bringen könnten.

MTI