Der 26-jährige Mihály Berecz belegte bei der Klavierolympiade 2023 in Kissingen den ersten Platz. Die Jurymitglieder, die von Mihály Bereczs technischem Wissen, seinem Witz sowie seinen strukturierten und bewussten Interpretationen überzeugt waren, hoben in ihrer Bewertung das hohe Maß an Musikalität und Stilbewusstsein des jungen Künstlers hervor, gaben die Veranstalter bekannt.


Junge Musiker aus fünf verschiedenen Ländern schafften es ins Finale des Wettbewerbs. Der zweite Platz ging an die Französin Mirabelle Kajenjeri, der dritte und zugleich Publikumspreis ging an die Japanerin Miyu Shindo.

Das Abschlusskonzert wurde von Bajor Rádió aufgezeichnet und am Nachmittag des 21. Oktober von BR-Klassik und am Abend des 27. Oktober von Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.

Mitglieder der Jury waren der Musikkritiker Thomas Ahnert, Manuel Brug, Musikkritiker der Welt, Kulturmanager Ulrich Hauschild, Sonia Simmenauer, Geschäftsführerin des Impresariats Simmenauer, und Alexander Steinbeis, künstlerischer Leiter des Kissinger Sommers.

Den Preisträgern des Wettbewerbs winkt unter anderem ein Auftritt beim Kissinger Sommer Serious Music Festival im nächsten Jahr. Bei der 1986 gegründeten Veranstaltung in Bad Kissingen, Deutschland, wurden bereits Werke von Komponisten wie dem polnischen Kristof Penderecki oder dem französischen Jean Francaix sowie von Künstlern wie dem sowjetischen Pianisten Swjatoslaw Richter, der italienischen Opernsängerin Cecilia Bartoli und Chinesen uraufgeführt Lang Lang ist aufgetreten. Pianist.

Klavier von Mihály Berecz

Foto: Facebook

Mihály Berecz wurde 1997 in Budapest geboren und studierte ab seinem siebten Lebensjahr Musik. Den amerikanischen Pianisten Zoltán Kocsis, Tamás Vásáry und Malcolm Bilson fielen schon früh sein Klavierspiel und seine individuelle Stimme auf. Gewinner und Preisträger mehrerer ungarischer und internationaler Wettbewerbe: 2017 Debut Berlin und II. 2018 gewann er den Harriet-Cohen-Bach-Preis der Royal Academy of London beim Manhattan Music Competition, 2021 den Liszt-Bartók-Sonderpreis des Géza Anda-Wettbewerbs in Zürich und im selben Jahr erhielt er auch den Junior Prima-Preis. 2023 gewann er zusammen mit der Geigerin Eriko Nagayama den Barock-Saar-Preis der Aoyama Music Foundation in Japan.

Einen Teil seines Studiums schloss er in London im Pianistenkurs der Royal Academy of Music mit hervorragenden Leistungen ab. Derzeit studiert er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin mit Schwerpunkt Klavier. Seit letztem Januar sei er Dozent der Kammerabteilung der Franz-Liszt-Musikakademie, heißt es in der Ankündigung.

MTI

Titelbild: Vater und Sohn – Andras Berecz und Mihály Berecz / Facebook