Im „Ungarischen Meer“ wurde etwas Erstaunliches gefunden, mehrere Menschen ertranken dafür.

In der Gegend von Balatonakarattya hat die Bergung des ungarischen Kampfflugzeugs begonnen, das im Zweiten Weltkrieg in den Plattensee abgestürzt war. Die in der Győrer Flugzeugfabrik gebaute Messerschmitt ist aus militärhistorischer Sicht unbezahlbar. Etwa sechshundert solcher Flugzeuge wurden hergestellt, die Me 109 galt als das am besten geeignete Jagdflugzeug.

Dieses Exemplar wurde am 2. Juli 1944 abgeschossen, als die amerikanische Armee ihren größten Luftangriff auf Ungarn startete.

Die Königliche Ungarische Luftwaffe konnte 18 Kampfflugzeuge gegen die Formation der Vereinigten Staaten aus 620 viermotorigen Bombern und 300 Begleitjägern in den Kampf schicken. Drei ungarische Piloten starben in der Luftschlacht, die an diesem Tag stattfand, einen heldenhaften Tod.

Die Leiche des bei Balatonakaratty abgestürzten Piloten und Zugführers Sándor Beregszászi war bereits exhumiert worden, sein Flugzeug lag jedoch seitdem im Wellengrab.

Im Jahr 2020 führten die Taucher der mutigen 1. Spezialeinsatzbrigade von Bertalan Árpád Übungstauchgänge an der vermuteten Unfallstelle durch und fanden das Flugzeug unter 70–80 Zentimetern Schlamm liegend.

Im Oktober dieses Jahres gingen die Taucher erneut unter Wasser, um das Wrack zu bergen, und laut Bericht der Nationalen Verteidigung ist nun das erste größere Element an die Oberfläche gekommen.

Die Wrackteile, die von viereinhalb Metern Wasser und achtzig Zentimetern Schlamm bedeckt sind, werden im MH Recreational Training and Conference Center in Balatonakaratty, dem Kontrollpunkt der Operation, kontinuierlich gereinigt.

Fähnrich Károly Magó, Verantwortlicher für den Schutz des militärhistorischen Erbes der Ausgrabung, betonte: Die Reinigung sei das Erste und Wichtigste, damit am Ende der Ausgrabung alles im richtigen Zustand sei, und auch die Zahlen zur Identifizierung geeignet sind, möglichst genau bestimmt werden.

Der Militärhistoriker fügte hinzu, dass, obwohl das Wetter in den letzten Tagen für die Arbeitsabläufe nicht günstig gewesen sei, die Kartierung des Wracks fortgesetzt und auch das erste größere Element an die Oberfläche gebracht worden sei: der Propellerkern mit zwei Propellerblättern.

Die MH Brave Bertalan Árpád 1st Special Operations Brigade ist an den Arbeiten beteiligt, ebenso wie die MH II. Das 14. Technische Regiment von Ferenc Rákóczi, die 86. Hubschrauberbrigade des MH József Kiss und der Stab des 1. Feuerwehr- und Stromwächterregiments des MH. Die Beseitigung des gesamten Wracks wird voraussichtlich am 16. Oktober erfolgen.

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