Im Bócsa-Bugac-Gebiet des Kiskunság-Nationalparks schlüpfte das Bussardbaby, das im Sommer beringt wurde und nun auf seiner ersten Reise erfolgreich in Afrika angekommen ist.
Im August wurden im Nationalpark zwei Küken beringt und mit Fährtenlesern ausgestattet. Der gerade im Tschad angekommene Jungvogel hieß Bócsa. schrieb der Nationalpark auf seiner Website
Bócsa verließ das Nestgebiet am 28. September und machte sich auf den Weg nach Süden. Im Gegensatz zu mehreren zuvor nominierten Küken gelang es ihm später, den für sie oft tödlichen See- und Straßenabschnitt in Nordafrika zu überstehen
Die größte Bedrohung für Zugvögel ist die illegale Jagd.
Es befindet sich derzeit im südwestlichen Teil des Tschad und scheint günstige Bedingungen zum Überwintern gefunden zu haben.
Über den Schlangenbussard, der sich aufgrund seiner verborgenen Lebensweise fast ausschließlich von Reptilien ernährt, wissen wir nur sehr wenig. Ab den 1960er-Jahren wurde sie vor allem als Brutart im Mittelgebirge beschrieben, heute leben aber auch Schwärme von 7–10 Paaren im Kiskunság.
Im Rahmen der seit 2017 organisierten Aktionen durchsuchen die Mitarbeiter des KNPI und des Ungarischen Ornithologie- und Naturvereins jedes Jahr die Nester, um die Sicherheit des Nistens zu gewährleisten und Informationen zu sammeln, die auch aus wissenschaftlicher Sicht wichtig sind.
Das Ortungsgerät wurde im Rahmen des Grassland HU Life-Projekts in Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Ornithologen- und Naturschutzverband und der Nationalparkdirektion Kiskunság nach Bócsá gebracht.
Ausgewähltes Bild: Nationalpark Kiskunsági/Mónika Kiss