Zumindest laut dem Bürgermeister der Gyurcsány-Partei.
Nach Angaben des DK-Bürgermeisters Sándor Szaniszló steht der Strafprozess gegen den Bruder des Amnesty-Chefs im Zusammenhang mit der Wahlkampffinanzierung im Ausland. Obwohl jeden Tag neue haarsträubende Details über den mit Berufsverbot belegten Mór Vig und den Bruder des militanten Anwalts Dávid Vig veröffentlicht werden, ist es vorerst noch ein Rätsel, welche Verbindung zwischen der Rechnungsfabrik besteht Fall und die ausländische Wahlkampffinanzierung der Linken.
Sándor Szaniszló wurde von der Presse nach seiner Meinung zum Fall Mór Vig gefragt, der von der Nationalen Steuer- und Zollverwaltung (NAV) festgenommen und später verhaftet wurde.
Der Politiker erklärte, die Demokratische Koalition habe mit diesen Fällen der Wahlkampffinanzierung aus dem Ausland nichts zu tun. Der überraschte Journalist fragte sofort, ob er verstehe, dass der Bürgermeister über den Fall des Bruders des Amnesty-Chefs spreche, worauf der Politiker eine klare Antwort gab: „Alles hängt mit allem zusammen.“
Im Moment ist es ein Rätsel, wie Mór Vigs Kriminalfall mit einer Wahlkampffinanzierung zusammenhängt.
Über die mit Berufsverbot belegte Vig Mór und den kürzlich aufgeflogenen Rechnungsbetrugsfall ist bisher folgendes bekannt:
Ende November brach der jüngste Skandal der Linken aus, als bekannt wurde, dass die NAV-Ermittler Vig Mór, den Bruder des Direktors von Amnesty International Ungarn, bei einer groß angelegten Razzia festgenommen hatten, die an Actionfilme erinnert. Dem Verdacht zufolge betrieb der Mann ein Handelsunternehmen, das Rechnungen mit falschem Inhalt in Höhe von Hunderten Millionen Forint entgegennahm, um Steuern zu senken.
NAV-Ermittler durchsuchten 33 Orte in der Hauptstadt – mit zwei Drogen- und Geldspürhunden – und beschlagnahmten Dokumente, elektronische Daten, gefälschte Stempel von Regierungsämtern und viel Bargeld.
Im Video der Aktion ist zu sehen, dass die NAV-Beamten das gefundene Geld auf einer Mehrpersonencouch in einem der Grundstücke deponierten: In einer Sitzgruppe befanden sich Reihen von 20.000 Personen, in der anderen 10.000 Personen Daneben lagen ein paar Hundert- und Zweihundert-Euro-Bündel. Auf den Aufnahmen sind Telefone, Datenträger, Computer, Stapel von Dokumenten sowie Fahrzeuge zu sehen, darunter ein Porsche-SUV, der ebenfalls von den NAV-Leuten inspiziert wurde.
Darüber hinaus sind in den letzten Tagen mehrere weitere Fälle von Mór Vig ans Licht gekommen: Laut öffentlichen Unternehmensangaben war oder ist er an insgesamt einem halben Dutzend Unternehmen beteiligt. Neun der Unternehmen standen jedoch bereits vor der Liquidation bzw. Zwangsliquidation.
Peinlich: Betrügerischer Bruder des Amnesty-Direktors, der die Rechnungsfabrik leitete, verhaftet
Das Büro Cégkezelő Kft., ein Dienstleister, der auch als Firmenfriedhof fungiert, ist mit Vig Mór verbunden, das zu II gehört. ist in einem der ebenerdigen Geschäftsräume in der Keleti-Károly-Straße im Bezirk registriert.
Rund um Mór Vig befindet sich die II. der Name der sozialistischen Bürgermeister des Bezirks.
Letztes Jahr traten er und die derzeitige Bezirksleiterin Gergelly Őrsi bei einem gemeinsamen Briefing zu den Elektrofahrzeugen eines Kurierunternehmens auf. Der Sitz der Büro Cégkezelő Kft., der auch als Firmenfriedhof fungiert, wurde im Januar 2005 von II erworben. Von der Bezirksgemeinde in das Unternehmen der Familie Vig war damals Csaba Horváth, ebenfalls Sozialist, Bürgermeister.
Es ist bekannt, dass mehrere Unternehmen von Tibor Dessewffy, dem Vertrauten der ehemaligen linken Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány und Gordon Bajnai, bei dem Unternehmen registriert waren, das auch als Firmenfriedhof fungiert.
Ein solches Unternehmen ist Datalyze Research Kft., eine ehemalige Tochtergesellschaft der DatAdat-Gruppe. Über DatAdat wurde in den letzten Monaten viel geredet, die Eigentümer und Manager der Unternehmensgruppe setzen sich aus prominenten linken Politikern zusammen, zu den Schlüsselpositionen zählen Gordon Bajnai, Viktor Szigetvári, Ádám Ficsor, István Molnár und der bereits erwähnte Dessewffy. Im Zuge des Dollar-Links-Skandals wurde bekannt, dass ein beträchtlicher Teil des Geldes, das aus Amerika und der Schweiz nach links gelangte, beim Konzern landete, mehr als 1,5 Milliarden Forint der rund vier Milliarden Dollar landeten auf dem Konto von etwas DatAdat-Interesse.
Eine weitere Dessewffy-Beteiligung, Webpredict Kft., die laut Presseberichten mit ihrem Toolkit für künstliche Intelligenz den Wahlkampf der Vereinigten Opposition unterstützt hätte, wurde ebenfalls von einem mit Vig Mór verbundenen Dienstleister übernommen, der auch als Unternehmensfriedhof fungiert.
Alte Namen im neuen Skandal, Gyurcsánys Vertrauenskreis deckt alles ab
Mittlerweile steht Vig Mór wegen etwa vierzig Betrugsfällen vor Gericht. Im Februar wurde im Fall Urkundenfälschung und Anwaltsmissbrauch ein Urteil gefällt und Mór Vig zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, dessen Vollstreckung für eine fünfjährige Bewährungszeit ausgesetzt wurde. Der ausgeschlossene Anwalt habe unter Berufung auf einen nicht existierenden Münzsammler und auch auf eine afrikanische Firma unzählige Opfer mit insgesamt siebzig Millionen Forint geschädigt, heißt es in der Anklageschrift.
Möglicherweise hat er die Betrügereien mit Hilfe eines international inhaftierten Kriminellen begangen. Den Angaben zufolge hatte Vigne zwei Komplizen in dem in der kriminellen Vereinigung geführten Betrugsfall.
Darüber hinaus wird beispielsweise ein Bestechungsfall in das Register aufgenommen.
Es ist bekannt: Der Bruder von Vig Mór, der schwere Verbrechen verdächtigt wird, ist der militante Menschenrechtsverteidiger, der Direktor von Amnesty International Ungarn, Dávid Vig, der in den letzten Jahren die ungarische Regierung im Inland und in Brüssel angegriffen hat als dominanter inländischer Vertreter des globalen linken Netzwerks.
Dávid Vig ist ein wichtiges ungarisches Bindeglied im Soros-Netzwerk, da er zuvor das Strafverfolgungsprogramm des ungarischen Helsinki-Komitees leitete. Noch wichtiger ist jedoch, dass er vor seiner fünfjährigen Tätigkeit als Direktor von Amnesty International Ungarn zwischen 2011 und 2016 war er bei György Soros‘ Stiftung tätig, bei der die Open Society Foundations mitwirkten
Titelbild: Sándor Szaniszló stellte unverblümt fest, dass „alles mit allem verbunden ist“
Quelle: Facebook/Sándor Szaniszló