Dabei kamen vor allem Frauen und Kinder ums Leben. Und die deutschen Medien sprechen nur von bewaffneten Banden und Konflikten, die durch die Klimakrise verschärft werden.
An Heiligabend und am Weihnachtstag griffen Islamisten mehrere christliche Dörfer in Nigeria an und töteten mehr als hundert Menschen. Die Angriffe waren gut koordiniert. Nicht weniger als 20 verschiedene Gemeinden wurden von den Banditen angegriffen, sagte der Vorsitzende der Bokkos Local Government Area im Plateau State.
Es wurden 113 Leichen und mehr als 300 Verwundete gefunden. Beobachter und Vertreter lokaler Behörden gehen inzwischen davon aus, dass mehr als 160 Menschen getötet wurden.
Im Internet kursieren Bilder und Videos, auf denen blutüberströmte Kirchen und in Brand gesteckte Häuser zu sehen sind. Die meisten Opfer sind Frauen und Kinder. Bewohner der Dörfer behaupten, die Massaker seien von muslimischen Hirten verübt worden.
Nach wie vor verüben muslimische Hirten und dschihadistische Terrororganisationen wie Boko Haram in dem westafrikanischen Vielvölkerstaat brutale Anschläge. Nach Angaben der deutschen Zeitung Bild sind in den letzten Jahren mehr als 10.000 Menschen gestorben.
160 christliche Nigerianer wurden über Weihnachten bei einer Reihe von Angriffen auf 20 Dörfer von muslimischen Milizen getötet
Haben es internationale Medien in die Schlagzeilen geschafft? Gab es in London einen „Million-Man-Marsch“?
Massenbestattungen der Opfer beginnen.
— Visegrád 24 (@visegrad24) 27. Dezember 2023
Das deutsche Nachrichtenportal Junge Freiheit machte darauf aufmerksam, dass die deutsche Presse zu wenig über die Massaker berichtete und die Verantwortlichen nicht konkret genug benannte. Das Nachrichtenportal Tagesschau beispielsweise schrieb auf seiner Website nur über bewaffnete Banden. Und Zeit Online erwähnte das brutale Massaker im Zusammenhang mit den durch die Klimakrise verschärften Konflikten. Das ZDF stützte die Geschichte auf ähnliche Erkenntnisse.
Quelle: v4na.com
Titelbild: Illustration / Frauen trauern um ihre ermordeten Familienangehörigen in einem Lager für Vertriebene in Maiduguri, Nigeria (MTI/EPA/Makama Sule)