Jobbik und MSZP hingegen würden weder bei einer Parlaments- noch bei einer EP-Wahl ein Mandat erhalten.
Fidesz-KDNP führe stabil, die linke Opposition sei weiter geschwächt und die Oppositionswechselparteien würden ins EU-Parlament einziehen, hieß es auf einer Veranstaltung von fünf Forschungsinstituten. Die Analysten kamen außerdem zu dem Schluss, dass Gyurcsánys Demokratische Koalition als führende Kraft der Linken angesehen werden kann und dass Jobbik und MSZP kurz davor stehen, aus dem politischen Spektrum zu verschwinden.
Forschungsrundtisch – fünf Monate vor den EP-Wahlen organisierten das Fundamental Rights Center, das Viewpoint Institute, Real-PR 93., die Századvég-Stiftung und der Ungarische Sozialforscher einen gemeinsamen Forschungsrundtisch, bei dem sie die Ergebnisse ihrer neuesten Umfragen vorstellten.
Sámuel Ágoston Mráz, Leiter des Nézőpont-Instituts, Dr. Ádám Stefkovics, Forschungsdirektor der Századvég-Stiftung, Erik Tóth, Forschungsdirektor des Grundrechtezentrums, András Bánki, Leiter von Real-PR 93, und Gyula Juhász, Forschungsdirektor des Ungarischen Sozialforschungsinstituts, gaben einen kurzen Überblick über die aktuelle Unterstützung der Parteien fünf Monate vor den EP-Wahlen.
Die Fidesz behauptete weiterhin ihre Spitzenposition, ihre Unterstützung liegt bei rund fünfzig Prozent. Auf der linken Seite ist die Demokratische Koalition immer noch die stärkste Partei, deren Unterstützung im Jahr 2022 bereits fast die Hälfte der Gesamtpopularität der Parteien der linken Koalition ausmacht. Allerdings hat das ehemalige Linksbündnis insgesamt die Unterstützung, die es bei den vergangenen Wahlen erfahren hatte, deutlich eingebüßt. Ein Zeichen für die veränderte Stimmung der Opposition ist, dass das erwartete Ergebnis der MKKP bei etwa 8–11 Prozent liegt, das von Mi Hazánk bei etwa 7–10 Prozent, was für sie ein Parlamentsmandat bedeutet. Jobbik und MSZP hingegen würden weder bei einer Parlaments- noch bei einer EP-Wahl ein Mandat erhalten.
Titelbild: MTI Foto: Szilárd Koszticsák