Wir schaffen das? Der neuste Bericht des Bundesamtes für Migration und Asyl ist eingetroffen. Eine lehrreiche Lektüre.

Bericht des Bundesamtes für Migration und Asyl, der noch Daten aus dem Jahr 2022 vorlegt .

Harte Tatsache, verlässliche deutsche Zahl: Im Jahr 2019 lebten 211.740 Ungarn in Deutschland, während am 31. Dezember 2022 (also am Ende des Wahljahres, als

in den zwei Wochen nach Schließung der Wahllokale verließen nur Anna Donáths „fünf schwule Freunde“ aufgrund ihrer angeblichen Hoffnungslosigkeit sofort das Land)

ihre Zahl betrug 214.695. Insgesamt 2.955 Menschen mehr in den vier Jahren. Es ist leicht zu erkennen, dass die Zahl der Auswanderer nicht so gering ist (insbesondere angesichts der gleichzeitigen Zunahme von 135.000 Rumänen), ebenso wie es unwahrscheinlich ist, dass sich die Ungarn in Deutschland mit der Zeit sublimieren werden (schließlich ist dies auch bei einer so großen Zahl nicht der Fall). die Staatsbürgerschaft beantragen); Vielmehr geht es meist um einen Ortswechsel: Die Neuen gehen, andere holen sich zufällig ihre Süßigkeiten und kommen nach Hause. Und wirklich:

Selbst im besonders kofferreichen Jahr 2022 übertraf die Zahl der Auswanderer die Zahl der Rückkehrer aus Deutschland nur um 4.021.

so stieg die Zahl der Ungarn dort bis 1960 in diesem Jahr (während die Zahl der Rumänen um 39.000 stieg).

Besonders interessant ist, dass 6 Prozent der in Deutschland lebenden Ungarn in Deutschland geboren wurden, was im Vergleich zu den Bürgern anderer Länder ein geringer Anteil ist – bei den später der Europäischen Union beigetretenen Rumänen und Bulgaren sind es 8,2 Prozent. und bei den Kroaten sind es 13,7 Prozent.

In Deutschland leben lediglich 28.000 ungarische Minderjährige, im Vergleich dazu sind es 167.000 rumänische Minderjährige, 60.000 kroatische Minderjährige oder sogar 38.000 Griechen.

Kluge Statistiker könnten daraus natürlich professionellere Schlussfolgerungen ziehen als ein Laie wie ich, auf jeden Fall lässt sich vorsichtig vermuten, dass viele Familien still und heimlich nach Hause fliehen.

In dem Bericht heißt es jedenfalls: Im Jahr 2021 überstieg die Auswanderung die Rückauswanderung in zwanzig EU-Mitgliedsstaaten (dazu zählt auch Deutschland, das seit 2010 bereits 600.000 Deutsche verloren hat; wir finden hier aber auch Belgien, Frankreich und Schweden); im Gegensatz

Das deutsche Büro zählt Portugal, Irland und Ungarn zu den 11 Mitgliedstaaten, die eine positive Rückwanderungsbilanz aufweisen.

Im Jahr 2022 kamen übrigens 2.052 Deutsche in Ungarn an, womit das Land zwischen Thailand und Belgien auf der Liste der Zielländer steht (zum Vergleich: 3.214 Deutsche zogen nach Italien, das küstennahes Dolce Vita bietet, und 2.757 nach Portugal).

Leider geht in dem Bericht nicht auf die Alterszusammensetzung der nach Ungarn einwandernden Deutschen ein; Insgesamt ist jedoch die Behauptung, es gebe eine Abwanderung aus Deutschland nur deshalb, weil wohlhabende Rentner in sonnigere Regionen strömen, nicht bewiesen -

Den Daten zufolge sind nur 6,3 Prozent der Austritte älter als 65 Jahre.

Doch wer glaubt, dass es im Endergebnis keinen signifikanten Unterschied zwischen einem Gastarbeiter und einem unkontrollierten Zustrom illegaler Einwanderer gibt, könnte auf interessante Daten stoßen.

Bekanntermaßen hat Deutschland etwa in den 1960er Jahren separate Abkommen zur Aufnahme von Gastarbeitern unter anderem mit Spanien, Portugal, Griechenland und der Türkei abgeschlossen. Dadurch erreichte der Ausländeranteil im Jahr 1970 4,5 Prozent gegenüber 1,2 Prozent im Jahr 1961, d. h. er stieg innerhalb eines Jahrzehnts um mehr als 3 Prozentpunkte; Dann vergingen die Jahre, und nach einem kleinen konstanten Wachstum und gelegentlicher Stagnation lag der Anteil der nichtdeutschen Staatsbürger im Jahr 2014 bei knapp 9,3 Prozent. Ein knapper Anstieg um fünf Prozentpunkte über 44 Jahre.

Das dann zwischen 2014 und 2022 – ups! – der Indikator sollte von 9,3 auf 14,6 Prozent steigen; Das bedeutet mehr als 5 Prozentpunkte in acht Jahren.

Es lässt sich nur grob sagen, dass im Jahr 2022 „Verdächtige, die sich illegal im Land aufhielten“, 176.433 Straftaten begingen, während Ausländer, die sich legal im Land aufhielten, 607.000 Straftaten begingen; Dies verdient einen Podiumsplatz hinter den Kriminalregistern 2015 und 2016. Wie viel besser die Situation im Jahr 2023 sein wird, ist vorerst fraglich : so die von der Berliner Polizei veröffentlichten Daten

Im Jahr 2023 stieg die Zahl der von Jugendlichen in Gruppen begangenen Gewaltdelikte in der Hauptstadt um 13 Prozent, es gab 7 Prozent mehr Messerangriffe (fast zehn pro Tag), die Zahl der Einbrüche sprang um das Eineinhalbfache und ein Drittel Weitere Autos wurden gestohlen.

Mit Blick auf die Zukunft lässt sich zudem festhalten, dass am 31. Dezember 2022 58,6 Prozent der in Deutschland lebenden Ausländer jünger als 40 Jahre waren, während es bei den deutschen Staatsbürgern nur 40,6 Prozent waren.

Die Geburtenrate bei deutschen Frauen lag 2022 bei 1,36, bei Ausländerinnen bei 1,88 – ein gravierender Rückgang im Vergleich zu 2,28 im Jahr 2016: Im Vergleich zu Einheimischen beträgt ihre Rate somit nur noch 40 Prozent.

Mandiner/Francesca Rivafinoli

Beitragsbild: MTI/EPA/AFP/Ludovic Marin