Duna zeigt einen Dokumentarfilm über die Umsiedlung der Ungarn aus dem Hochland.

Mit der Geschichte seiner Kindheit erinnert der bildende Künstler József Baska an Tausende von Ungarn, die aus der Tschechoslowakei deportiert wurden. Der mit Unterstützung des Nationalen Filminstituts gedrehte Film feiert am 22. Januar um 19:50 Uhr seine Fernsehpremiere an der Donau.

Die Vertreibung der Ungarn aus dem Hochland und ihre Folgen gehören zu den noch unausgesprochenen, dunklen Kapiteln der ungarischen Geschichte, und Filme, die sich mit diesem Thema befassen, fehlten im ungarischen Kulturleben fast vollständig. Barbara Baska, Grafikerin, Kamerafrau und Filmregisseurin, hat sich nichts Geringeres vorgenommen, als die Geschichte ihres Malervaters József Baska in einem Dokumentarfilm mit lyrischem Ton darzustellen. Im Januar 1947 musste die Familie Baska aus Rozsnyo in einer Nacht auf einem Karren vor der Deportation ins Sudetenland nach Ungarn fliehen.

„Meine Großmutter hat nie über die Verschiebung gesprochen, aber mein Vater hat es immer aufgeschrieben, gezeichnet, gemalt.“ Der Streitwagen, der ständig unterwegs war, war ein wiederkehrendes Fluchtmotiv. Er sprach im Namen derjenigen, die aufgrund ihrer Traumata dazu nicht in der Lage waren, und diesen Weg führten wir mit der Dokumentation fort. Als Kulturschaffender halte ich es für sehr wichtig, dass die Donau am Tag der ungarischen Kultur der Öffentlichkeit präsentiert wird.“

Barbara Baksa betonte im Programm Libretto des Kulturkanals der öffentlichen Medien.

Auch wenn die politischen Entscheidungen nach dem Zweiten Weltkrieg fast 80 Jahre zurückliegen, prägen die damals erlittenen Traumata noch immer das Schicksal von Kindern und Enkeln.

Laut Attila Csáky, dem Produzenten des Films Baska spricht Ungarisch, stellt ihr Film die schwere Katastrophe der ungarischen Geschichte dar und hilft gleichzeitig den Nachkommen, die Tragödie zu verarbeiten. Kann Kunst eine historische Wunde heilen, die einer Generation zugefügt wurde? Ist es möglich, der Heimat, der Liebe und der Kunst Grenzen zu setzen? Und was vielleicht das Wichtigste ist: Geben wir an die nächste Generation nach uns nur unsere Fragen weiter, oder können sie von uns auch Antworten erhalten? Diese Fragen werden in der historischen Dokumentation „Baska spricht Ungarisch“ diskutiert.

Baska spricht Ungarisch – am Tag der ungarischen Kultur, 22. Januar um 19:50 Uhr auf der Donau.

hirado.hu

Ausgewähltes Bild: Facebook/Ma7.sk