Die realisierten Ziele eines der wichtigen Projekte des linken Flügels an der Spitze der Hauptstadt werden von einem vernünftigen Menschen schon von weitem gemieden.

Das im Kommunalwahlprogramm 2019 der Linken versprochene öffentliche Toilettenprogramm ist ein völliger Fehlschlag. Bezugnehmend auf die Brainstorming-Sitzung zum Gemeinschaftshaushalt der Hauptstadt wurden mehrere „vorbildliche“ öffentliche Toiletten mit versprochenen Funktionen des Weltraumzeitalters installiert, die jedoch noch nicht in Betrieb genommen wurden. Doch nicht nur diese Toiletten haben in der Hauptstadt große Probleme.

Bei der Brainstorming-Sitzung zum ersten Budapester Gemeinschaftshaushalt belegte das Budapester öffentliche Toilettenprojekt den ersten Platz, doch drei Jahre lang passierte nichts. Mittlerweile gibt es Toiletten, die als „vorbildliche öffentliche Toiletten“ bezeichnet werden, aber sie sind entweder nicht funktionsfähig, oder wohlmeinende Menschen meiden sie.

Laut der Website der Budapester Brainstorming-Sitzung, die jedes Jahr angekündigt wird, bieten die neuen öffentlichen Toiletten einen höheren Komfort als die bestehenden und eine neuartige visuelle Qualität, wie etwa die elektronische, intelligente Zahlungsmöglichkeit oder kostenlos. Entwicklung eines neuen Wartungsplans; andere verbundene Dienste, wie Trinkbrunnen, Telefonaufladen. Ob diese Extras umgesetzt wurden, ist noch nicht bekannt, da diese Allzweck-Toiletten mit Stahlrahmen nur an ihrem vorgesehenen Platz „platziert“ wurden und die Inbetriebnahme bereits mehr als ein halbes Jahr her ist.

Es gibt zwei solcher Waschräume, Józsefváros II. Am Papst-János-Pál-Platz und in der Nähe des Zugló-Bahnhofs sind beides Linksverkehrsbezirke.

Magyar Nemzet kontaktierte die Hauptstadt, um herauszufinden, wann die Öffentlichkeit in Budapest die vorbildlichen Toiletten nutzen kann, aber wir haben noch keine Antwort erhalten. Laut der von der Hauptstadt betriebenen Website verzögert sich die Inbetriebnahme aufgrund der Beschaffung von Edelstahl, dennoch sollten die Weltraumtoiletten spätestens im vergangenen Frühjahr betriebsbereit sein.

Die Stahlgebäude der beiden Toiletten stehen bereits an ihren vorgesehenen Plätzen, weshalb nicht bekannt ist, warum sie nicht in Betrieb genommen werden können.

Auch wenn es keine Toiletten gibt, funktioniert die Propagandamaschinerie der Hauptstadt. Die Hauptstadt-Onlinezeitung „Azénbudapestem“ schrieb darüber: Die neuen, vandalensicheren, öffentlichen Toiletten seien mit einem Selbstreinigungsmechanismus ausgestattet, das automatische Waschsystem reinige die Toilettenschüssel und den Boden nach jedem Gebrauch, sodass immer der nächste Benutzer da sei mit Sauberkeit begrüßt.

Die Sicherheit wird durch ein Fernüberwachungssystem gewährleistet, aber da es nicht funktioniert, kann noch nicht gesagt werden, ob die neue Methode gegen unbefugte Eindringlinge wirksam ist.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Warum war die Toilette am Blaha Lujza tér, ein Modellprojekt von Bürgermeister Gergely Karácsony, nicht von Anfang an mit Kameras ausgestattet, die die öffentliche Raumaufsicht der Hauptstadt sehen und im Falle eines Falles sofort eingreifen kann? Probleme. Die an einem der verkehrsreichsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt gelegene Toilette ist größtenteils funktionslos, oder wenn nicht, erfüllt sie eine neue Funktion: Prostituierte tragen hier ihre Schwuchteln, Drogenabhängige erledigen hier Geschäfte oder erschießen sich hier. Auch die neuen Toiletten wurden mit Wickelmöglichkeiten ausgestattet, sie werden jedoch nicht von Müttern, sondern von Trinkern und Drogenkonsumenten als Ablagemöglichkeiten genutzt.

Die öffentliche Toilette – mit der Gergely Karácsony ein Selfie gemacht hat – ist seit ihrer Übergabe praktisch jeden Tag in einem schlechten Zustand, und die Hauptstadt reinigt sie offensichtlich nicht sehr gut.

Zusätzlich zu den genannten wurden in den Bezirken auch „intelligente Toiletten“ installiert. In Józsefváros geht aus den Beschwerden der Einheimischen hervor, dass auch dort Drogenabhängige überwiegend die öffentlichen, automatischen Toiletten nutzen.

Es gab auch Beispiele dafür, dass Wahlkampfwaschräume aufgrund von Vandalismus nicht mehr funktionsfähig waren.

Bekannt: András Piko, der VIII. Der linke Bürgermeister des Bezirks baute fast seinen gesamten Wahlkampf auf dem Versprechen öffentlicher Toiletten auf. Um dies zu erreichen, wurde der Bezirk zunächst mit Toi-Toi-Toiletten überschwemmt, die einen unangenehmen Geruch verströmten.

Doch die Anwohner beschwerten sich vergeblich, der Bürgermeister beharrte auf den stinkenden Plastikständen.

In den vergangenen Tagen kam aus Ferencváros unter der Leitung von Krisztina Baranyi die Nachricht, dass der Bau einer Toilette noch nicht abgeschlossen sei. Laut der Facebook-Berichterstattung des Stadtfernsehens verschwand der Bauunternehmer der öffentlichen Toilette und hinterließ das Gelände im Haller Park in einem halbfertigen Zustand.

 

Titelbild: Die öffentliche Toilette – mit der Gergely Karácsony ein Selfie machte – ist seit ihrer Übergabe praktisch jeden Tag kaputt.
Quelle: Facebook/Gergely Karácsony