Diese Situation ist ein Schulbeispiel für Selbsttäuschung, bei der die Opposition gegen das von ihr geschaffene Phantom und nicht gegen die Realität kämpft.
„Die Oppositionspresse kaut, küsst und schlägt Wellen auf der neuesten Korruptionsliste von Transparency International, auf der Ungarn in der EU auf dem letzten Platz steht. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, warum die heimische Opposition so hoffnungslos erfolglos ist.
Diese Situation ist ein Schulbeispiel für Selbsttäuschung, bei der die Opposition gegen das von ihr geschaffene Phantom und nicht gegen die Realität kämpft.
Ich habe vor zehn Jahren darüber geschrieben, ich möchte daraus zitieren:
»Die ungarische Opposition hat ihre eigene virtuelle Welt geschaffen. In dieser Welt ist Viktor Orbán ein böser Tyrann, die Führer der Fidesz sind korrupte Schurken und die Teilnehmer des Friedensmarsches sind hirnlose Zombies. Genau wie in einem Computerspiel. Der Gegner gewinnt in diesem Spiel mehrmals am Tag. Sie haben bereits zwei Millionen Punkte und sind sechs Level aufgestiegen. Du bist der Beste, sagt der Computer nach jeder Runde. Und sie verstehen nicht, warum sie bei den Wahlen verlieren.«
Das aktuelle Spiel läuft wie folgt ab: Die Opposition redet unaufhörlich in allen bestehenden Foren über Korruption.
Dann kommt eine »zivile Organisation« und erstellt den sogenannten Korruptionserkennungsindex. Und siehe da, ein Wunder: Die Menschen nehmen Korruption wahr.
Wenn alle Zeitungen schreiben würden, dass im Budapester Városliget eine Bärengefahr bestehe, würden innerhalb von zwei Tagen ein Dutzend Menschen berichten, dass sie den Bären gesehen hätten. Außer, dass es keinen Bären gibt.
Es gibt Korruption, aber sie ist nicht höher als in vergleichbaren Ländern. Deshalb stimmen die Menschen entsprechend – für die Regierungsparteien. Die Opposition versteht das nicht.“
Gabor Bencsik / Facebook
Ausgewählte Bildquelle: PS