Die Drähte, die aus der zerfallenen Isolierung hervorragen, die oft nicht isolierten Elektrokabel, die auf dem Bürgersteig oder über der Donau hängen – so sieht das frisch renovierte Lánchíd aus. Gergely Karácsony bezeugte erneut, dass ihm eines der Juwelen der Hauptstadt egal sei.

A-Híd-Zrt, das die Kettenbrücke renovierte, führte hektische, lebensgefährliche Widerlagerarbeiten durch. Es besteht der dringende Verdacht, dass für die mit Integrität geleistete Arbeit kein Geld vorhanden war, der dafür bereitgestellte Betrag musste anderweitig verwendet werden.

Der Bauunternehmer hat wahrscheinlich die Hunderte Millionen eingespart, die während des Überbrückungsgeldskandals für die Elektroinstallationsarbeiten verschwunden sind.

Als normale Passanten schauten sich Metropol-Mitarbeiter die Kettenbrücke genauer an und fanden schockierende Widerlagerarbeiten, schlecht isolierte Drähte, die Fußgänger gefährden, defekte Abdeckungen und im Wind schwankende Kabel. Für Fußgänger besteht eindeutig die Gefahr eines Stromschlags!

Zum Beispiel ein genauerer Blick auf einen der Kandelaber. Die Nachlässigkeit ist schockierend.

Kettenbrücke 1.-Metropol

Lebensgefahr!
Für Fußgänger auf der Kettenbrücke besteht eindeutig die Gefahr eines Stromschlags! Quelle: Metropol

Die Drähte wurden einfach zwischen den Stützelementen der Brücke gespannt, und oft machte man sich nicht einmal die Mühe, sie abzudecken.

Kettenbrücke 2-Metropol

Erstaunliche Gegenarbeit, die blanken Kabel wurden durch die Tragkonstruktion der Brücke geführt.
Quelle: Metropol

Bei der Sanierung der Brücke wurden möglichst kostengünstige Dämmmaterialien, sogenannte „Kehlkopfschläuche“, verwendet. Diese sind nach einigen Monaten an mehreren Stellen kaputt gegangen.

Kettenbrücke 3.-Metropol

Die Penny-Deckung hielt kaum ein Jahr.
Quelle: Metropol

Durch nachlässige Arbeiten hängen die Stromleitungen an mehreren Stellen über der Donau und schwanken im Wind.

Kettenbrücke 4-Metropol

Die seitlich von der Brücke herabhängenden Kabel sind auch vom Kai aus zu sehen.
Quelle: Metropol

Die billige Isolierung wurde mit Penny-Kabelbindern bestmöglich am Metallkörper der Brücke befestigt, so dass sie der Witterung, dem starken Wind, der oft auf der Brücke weht, kaum standhalten kann.

Kettenbrücke 5-Metropol

Die Kabel werden durch Schnellbinder befestigt.
Quelle: Metropol

Die an der Außenseite der Brücke verlaufenden Kabel wurden einfach durch die Tragkonstruktion gezogen, auf Sicherheit oder gar Ästhetik achtete niemand.

An manchen Stellen waren die Kabel mit Klammern fixiert, doch da die Schrauben nicht einmal richtig festgezogen waren, lösten sich einige davon. Es gibt nichts, was die Drähte so festhält.

Kettenbrücke 6-Metropol

An mehreren Stellen hängen die Kabel auch an der Tragkonstruktion.
Quelle: Metropol

Die Elektrokabel wurden an mehreren Stellen geschlungen und verbunden. Ich verstehe nicht, warum sie nicht auf die richtige Größe zugeschnitten wurden.

Kettenbrücke 7-Metropol

Auch die Klemmbefestigungen hielten nicht lange, sie lösten sich auch
Quelle: Metropol

Die unter der Brücke verlaufenden Kabel wurden einfach über das Geländer geworfen oder in das Gerüst eingedrückt.

Kettenbrücke 8-Metropol

Die am Fuß der Brücke verlaufenden Kabel wurden einfach auf das Geländer geworfen.
Quelle: Metropol

Da die Elektroinstallationsarbeiten an der Kettenbrücke in der letzten Phase der Renovierung durchgeführt wurden, besteht der starke Verdacht, dass die Kassen des Testamentsvollstreckers A-Híd Zrt. inzwischen geleert waren und die zuvor überwiesenen Hunderte Millionen Euro geleert sein würden für die professionelle Arbeit benötigt wurden.

Der Brückengeldskandal brach im Januar dieses Jahres aus, als bekannt wurde, dass A-Híd Zrt., das die Renovierung der Kettenbrücke gewonnen hatte, zwischen November 2020 und Juli 2022, also zum Zeitpunkt der Brückeninvestition, 1,4 Milliarden HUF überwiesen hatte. an Vig Mórs Firma Sunstrike, die im Rechnungsbetrugsfall Kft. schwerer Straftaten verdächtigt wird.

Anschließend wurden 900 Mio. HUF dieses Betrags sofort auf das Privat- und Anwalts-Treuhandkonto von Vig Mór überwiesen.

Es wird angenommen, dass es sich bei dem Skandal um die größte Unterschlagung des letzten Jahrzehnts handelt. Die NAV untersucht den Fall, das Government Audit Office (KEHI) hat eine Untersuchung eingeleitet und mehrere Anzeigen wurden eingereicht.

Metropol.hu

Titelbild: Weihnachten hat nichts, worauf man stolz sein kann.
Quelle: Facebook/Gergely Kárácsony