Ende Januar wandte er sich diesbezüglich an Katalin Novák, der seinen Vorschlag aber auch dem nächsten Staatsoberhaupt vorlegen wird.
Der an ALS erkrankte Verfassungsrechtler erklärte auf seiner Social-Media-Seite, dass er Anfang Januar an die ehemalige Präsidentin der Republik, Katalin Novák, appelliert habe, diejenigen zu begnadigen, die Menschen, die an einer unheilbaren, tödlichen Krankheit leiden, bei der Ausreise helfen. Dániel Karsai, der an einer unheilbaren Krankheit leidet, fügte hinzu, dass er seinen Vorschlag auch dem nächsten Staatsoberhaupt vorlegen werde.
In seinem neuesten Beitrag diskutiert der an einer unheilbaren Krankheit leidende Verfassungsrechtler die Frage der Begnadigung durch den Präsidenten. Dániel Karsai schrieb, das Pikante an der Sache sei für ihn, dass er sich im Januar genau zu diesem Thema an Katalin Novák gewandt habe.
Er fügte hinzu, dass das Leben die Angelegenheit aus bekannten Gründen weggespült habe, aber gleichzeitig sei sein Vorschlag zu Entscheidungen über das Lebensende seiner Meinung nach umsetzbar, sodass er ihn auch beim nächsten Präsidenten der Republik ansprechen werde.
Der Verfassungsrechtler glaubt, dass seine Initiative auch dazu geeignet sein könnte, „den angeschlagenen Ruf“ der Begnadigungsbefugnis wiederherzustellen. Dániel Karsai erklärte:
Ich schlug vor, dass sich der (ehemalige) Präsident der Republik öffentlich dazu verpflichtet, denjenigen Gnade zu gewähren, die denjenigen helfen, die an einer unheilbaren, tödlichen Krankheit leiden und unerträglichen körperlichen und geistigen Leiden ausgesetzt sind, aus dem Land zu gehen. Auf Ungarisch wollte ich auf diesem Sonderweg eine Befreiung von den strafrechtlichen Folgen der Beihilfe zum Suizid erreichen. Ausschließlich für Patienten und ihre Betreuer, die unerträglichem und hartnäckigem Leid ausgesetzt sind.
Anschließend fuhr er fort: „Damit die Begnadigung des Präsidenten nicht einmal versehentlich missbräuchlich genutzt werden kann, habe ich außerdem vorgeschlagen, dass der Präsident der Republik in solchen Begnadigungsfällen von einem Ausschuss unterstützt wird.“
„Mitglieder des Ausschusses wären Ärzte, Psychiater und Strafrechtsexperten. Die Liste kann fortgesetzt und verfeinert werden. Dieses Komitee würde gegenüber dem Präsidenten der Republik den Standpunkt vertreten, dass die Beteiligung an dem Selbstmord tatsächlich gerechtfertigt war, um das Leiden der betroffenen Person zu beenden, und dass dieser im Einklang mit dem Willen der betroffenen Person erfolgte.
Dániel Karsai schrieb.
Die Nationale Wahlkommission (NVB) lehnte die Initiative von Péter Karsai ab, dem jüngeren Bruder des an ALS erkrankten Dániel Karsai, der die Frage der Sterbehilfe einem Referendum unterworfen hätte.
Wenige Tage später gab der Verfassungsrechtler das bekannt
„Die Position der Nationalen Wahlkommission ist aus verfassungsrechtlicher Sicht unhaltbar“, wendet er sich daher an die Kurie.
Seitdem ist klar, dass Dániel Karsai sich nicht von der Referendumsinitiative zur Sterbehilfe zurückziehen und einen Antrag bei der Nationalen Wahlkommission einreichen wird.
Quelle und ausgewähltes Bild: Index