Die Werteunion um Hans-Georg Maaßen, den ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes, der aus der CDU austrat, wurde Partei.

Maaßen und seine Anhänger gründeten die neue Partei auf einem Schiff auf dem Rhein und akzeptierten deren Programm und Satzung. Der 61-jährige Maaßen kündigte seine Kandidatur für das Amt des Parteivorsitzenden an.

Die Gründung der Partei gab er auf der Januar-Sitzung des CDU-nahen Vereins in Erfurt bekannt.

Die Werteunion will im September bei den Kommunalwahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen antreten.

Im Gespräch mit tv.berlin TV sagte Maaßen am Freitagabend, die Werteunion wolle die Lücke zwischen den konservativen Unionsparteien CDU/CSU und der rechtsradikalen Partei Alternative für Deutschland (AfD) füllen, die „ihr Land verlassen“ habe „Weg“ und will für die klassischen bürgerlichen Werte eintreten, die Deutschland groß gemacht haben.

Maaßen, gegen den der CDU-Vorsitz 2023 ein Ausschlussverfahren eingeleitet hatte, verließ die Partei im Januar.

Die Werteunion ist bereits die zweite deutsche Partei, die in diesem Jahr gegründet wurde. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wurde Anfang des Jahres von der gleichnamigen ehemaligen Linken-Politikerin gegründet.

Rote 7er

Beitragsbild: Mandiner/Márton Ficsor