„Wir können und werden die Wahlen zum Europäischen Parlament gewinnen“, erklärte der Premierminister.

Die Fidesz-KDNP-Fraktion startete ihr Fraktionstreffen zur Saisoneröffnung im Freien in Balatonalmádi, wo der Premierminister bei einer Veranstaltung vor der Frühjahrssitzung des Parlaments hauptsächlich über die bevorstehenden Wahlen sprach.

Der Premierminister betonte wie schon zuvor die Notwendigkeit eines Wandels in Brüssel.

„Der Migrationspakt ist in Europa in Kraft getreten, und Ungarn wird bestraft, weil wir keine Migranten aufnehmen.“ Der Krieg wird nicht enden, Europa wird zunehmend belastet, weil die finanzielle Unterstützung für die Ukraine aufgrund der Streitigkeiten um die Präsidentschaftswahl in Amerika zurückgehen wird. Die Unterstützung der Ukrainer hat einen hohen politischen Preis. Überall in Europa rebellieren die Bauern, und langsam glaubt niemand mehr an den Sieg der Ukrainer“, analysierte der Ministerpräsident die Ereignisse.

Viktor Orbán betonte, dass die heimische Linke nicht das tue, was sie sollte, sie vertrete nicht Ungarn in Brüssel, sondern Brüssel in Ungarn. Die Linke ist in Schwierigkeiten – brachte er die Lage auf den Punkt.

Vor der Fraktion sprach er natürlich auch über den Begnadigungsfall, bei dem es um den Abgang zweier für die konservative politische Gemeinschaft wichtiger Personen ging. Er dankte auch Judit Varga und Katalin Novák für ihre Arbeit vor den Vertretern. Ihr Rücktritt war richtig und er stärkt uns – sagte Viktor Orbán noch heute.

Allen wurde klar, dass es auf nationaler Seite in Fragen des Kinderschutzes keine Gnade gibt.

Seiner Meinung nach wurde diese Entscheidung nicht durch ein Problem erzwungen, sondern einfach durch einen Fehler. „Warum es zu diesem Fehler kam, habe ich bereits bei der jährlichen Evaluierung erklärt: Selbst in den höchsten Positionen kann niemand allein klug genug sein“, sagte der Ministerpräsident noch einmal.

Viktor Orbán schloss seine Rede mit einer Einschätzung der bevorstehenden Wahlen und der vor ihnen liegenden Aufgaben.

Er fasste zusammen, dass sich die Regierung bereits auf EU-Mittel geeinigt habe, die Gehälter von Lehrern und Kindergärtnerinnen angehoben, Tarifverträge abgeschlossen, die erhöhte 13. Monatsrente ausgezahlt, die Familienbeihilfen erhöht und die Inflation unterdrückt worden seien. Für Familien und Kleinunternehmen gelten die Nebenkostensenkung und der Zinsstopp.

Er beendete seine Rede mit der Aussage, dass sie die Wahlen zum Europäischen Parlament gewinnen können und werden.

Seiner Einschätzung nach könnte sich das internationale Umfeld in diesem Jahr stark verändern, man werde aber noch bis Juni gegen Gegenwind segeln, was aber laut erfahrenen Seglern keine schlechte, sondern eine gute Sache sei, weil man so die internationale Konkurrenz einfangen könne Gegenwind in den Segeln.

Er sprach optimistisch über die Möglichkeit eines Wandels nicht nur in Brüssel, sondern auch in Washington in diesem Jahr. Das Europäische Parlament und die amerikanischen Präsidentschaftswahlen können Europa endlich Frieden bringen.

„In neun Monaten werden wir stärker sein als jetzt.“ Es lohnt sich also, daran zu arbeiten, denn jedes gewonnene Mandat im Europäischen Parlament stärkt die gemeinsame Stärke, die uns bei den Parlamentswahlen 2026 helfen wird“, schloss die Rede des Premierministers.

Ungarische Nation

Titelbild: Fraktionschef Máté Kocsis und Ministerpräsident Viktor Orbán beim Fidesz-Fraktionstreffen
Quelle: Facebook/Viktor Orbán