Die ungekrönte Königin ist 39 Jahre alt, hat zwei Kinder und ist nicht einmal Deutsche.

Der diesjährige Schönheitswettbewerb „Miss Germany“ fand dieses Wochenende im baden-württembergischen Rust im Europa-Park statt, an dem 15.000 Frauen teilnahmen. Der Gewinner war ein Architekt mit Berliner Adresse, aber iranischer Herkunft.

Früher fand der Miss-Germany-Wettbewerb mit Bikini-Paraden auf dem Laufsteg statt, doch mit der Zeit folgte ein Imagewandel. Seit 2019 stehen die Persönlichkeit der Teilnehmer und ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, ebenso im Vordergrund wie ihre Fähigkeit, als Vorbilder aufzutreten. Der Gewinner erhält keine Krone mehr, sondern nur noch einen Schultergurt.

Deutsche Schönheitskönigin

Die 39-jährige Iranerin Apameh Schönauer ist die schönste deutsche Frau.
Quelle: Facebook/Miss Germany

Die Gewinnerin des Schönheitswettbewerbs, die 39-jährige Apameh Schönauer, erhielt den Female Leader Award, der mit 25.000 Euro dotiert ist.

Die Gewinnerin des deutschen Schönheitswettbewerbs wurde in Teheran geboren und kam im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Bei der Veranstaltung betonte die zweifache Mutter ihr Engagement für die Rechte der Frauen, insbesondere im Iran.

Schönauer schrieb auf der Website des Veranstalters, dass sie über das Shirzan-Netzwerk (Löwenfrau) benachteiligte und unterdrückte Frauen unterstütze. Sein Motto bei Hindernissen: Einfach weitermachen!

Im Schönheitswettbewerb gilt ab diesem Jahr die bisherige Altersgrenze von 39 Jahren nicht mehr, was bereits in der Rangliste sichtbar wird, denn die älteste Finalistin war die 42-jährige Hamburgerin Mignon Kowollik.

Zu den Finalisten des Schönheitswettbewerbs gehörten nicht die bei traditionellen Schönheitsköniginnenwahlen üblichen Persönlichkeiten: Die 31-jährige Tamara Schwab aus Roth in Bayern lebt nach eigenen Angaben seit zweieinhalb Jahren mit einem Spenderherz. Christina Modrzejewski, 28, aus Dinslaken, Deutschland, kämpft mit ernsten gesundheitlichen Problemen: Im Jahr 2021 wurde bei ihr eine seltene Autoimmunerkrankung diagnostiziert. Die diplomierte Pflegekraft benötigt einen Rollstuhl und elektronische Orthesen.

Im vergangenen Jahr wurde die damals 20-jährige, kantig wirkende Kira Geiss aus dem Raum Ravensburg Miss Germany.

Damals bewarb er sich für den Wettbewerb, um der jüngeren Generation eine Stimme zu geben. Seitdem engagiert er sich kirchlich und gründete in Magdeburg eine Jugendkirche. Ihrer Meinung nach ist Miss Germany kein Schönheitswettbewerb mehr.

Németoldal.hu

Titelbild: Die Wahl zur deutschen Schönheitskönigin ist das Geringste, worum es eigentlich gehen sollte.
Quelle: Facebook/Miss Germany