Dem in den Skandal um sexuelle Belästigung verwickelten MSZP-Vorsitzenden von Újpest wurde ein Sitz als stellvertretender Bürgermeister versprochen, und der Fall wurde ein halbes Jahr lang vertuscht.
Belán Beatrix, Leiterin des städtischen Kulturunternehmens Újpest und Präsidentin der örtlichen MSZP, trat mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt zurück und verließ sogar die MSZP. Hinter dem Rücktritt steht eine schockierende Ankündigung, die enthüllte, dass es in einem von der Újpest Cultural Center Nonprofit Kft. organisierten Sommercamp zu „sexuell zweideutigem“ Verhalten gegenüber einem Minderjährigen gekommen sein könnte.
Dass dies alles erst ein halbes Jahr später an die Öffentlichkeit gelangte, ist vor allem vor dem Hintergrund interessant, dass Norbert Trippon laut Presseberichten während des Wahlkampfs auch den Sitz des stellvertretenden Bürgermeisters dem durch den Skandal gestürzten Belán anbot Vorbereitungen für die Kommunalwahlen.
Es scheint, dass die Eltern von Újpest ihre Kinder nicht mehr in einem städtischen Sommerlager beschützen können.
Denn ein Kind kann ein halbes Jahr lang ohne Konsequenzen, Ermittlungen und faire Aufklärung Opfer sexueller Belästigung werden.
All dies wurde mehr als ein halbes Jahr später in einer Erklärung enthüllt, die immer noch knapp enthüllte, dass es in dem von der Újpest Cultural Center Nonprofit Kft. organisierten Sommercamp zu „sexuell zweideutigem“ Verhalten gegenüber Minderjährigen gekommen sein könnte.
Es stellt sich die Frage, warum der stellvertretende Bürgermeister Norbert Trippon, der den Bezirk aus dem Schatten heraus verwaltet und sich auf seiner Social-Media-Seite damit ausgibt, über das Abschneiden des letzten Grashalms in Újpest informiert zu sein, und der Bürgermeister Tibor Déri, Wer den Bezirk nominell leitet, schwieg in einem solchen schwerwiegenden Fall ein halbes Jahr lang. Zum Verständnis trägt die Ankündigung auch nicht bei, denn warum der Skandal gerade ausgebrochen ist, wird nicht erwähnt.
Darüber hinaus handelt es sich nach Angaben von Origo nicht um den ersten Kindesmissbrauchsskandal im Bezirk seit kurzer Zeit, da vor einem Jahr im Aranyhíd-Kinderübergangsheim ein Kind dem Sicherheitsbeamten erzählte, dass zwei minderjährige Jungen einen 5-Jährigen sexuell missbraucht hätten -jähriges Mädchen. .
Im Zusammenhang mit dem damaligen Fall deuteten alle Anzeichen darauf hin, dass der Verwalter des Heims und die Stadtverwalter, die es unterhielten, versuchten, die Angelegenheit unter den Teppich zu kehren.
Auch der aktuelle Fall lag ein halbes Jahr in der Schublade, bevor das Skelett aus dem Schrank fiel. Norbert Trippon, der Bürgermeisterkandidat der Opposition in Újpest, hat möglicherweise einen seiner potenziellen stellvertretenden Bürgermeister verloren, weil er, um das vielfältige Team zusammenzuhalten, begann, stellvertretende Bürgermeisterposten ohne Kragen zu vergeben, was nach unseren Informationen Belán Beatrix konnte waren einer der Nutznießer davon.
Trippon und der Leiter der in den Skandal verwickelten Institution verbindet eine alte, gute Beziehung, waren sie doch vor 2010 gemeinsam stellvertretende Bürgermeister während der Amtszeit von Tamás Derce.
Bisher traten weder Bürgermeister Tibor Déri noch Norbert Trippon, der die Führung des Bezirks anstrebt und dem gescheiterten Anstaltsleiter – vermutlich nach dem Skandalvorfall – den Sitz des stellvertretenden Bürgermeisters anbot, in der Öffentlichkeit auf. Es stellt sich also die Frage, warum der Leiter der Einrichtung nach dem Skandal ein halbes Jahr im Amt bleiben konnte und warum die Újpest-Eltern nicht über den skandalösen Vorfall informiert wurden?
Titelbild: Das Rathaus von Újpest