Der Wahnsinn, der sich in der Hauptstadt rund um das Thema Fahrradwege abspielt.
Vor Monaten wurden die Árpád-Fürstenstraße und die in sie mündende Szépvölgyi-Straße mit einem gelben Streifen gestrichen. Der Bau sorgte schon damals für Unmut, denn Radfahrer wurden neben den Autos gefahren und es kam zu gefährlichen Verkehrssituationen, während nur wenige Meter neben den neuen Radwegen ein sicherer separater Radweg verläuft.
Jetzt hat Karácsony die Straße Szépvölgyi út und Prince Árpád „fahrradfreundlich“ gemacht – unter dem Motto haben sie so viele Fahrradschilder aufgemalt, wie man sie sonst kaum an einem Ort sehen kann, und deshalb ist es nicht einfach, sie anzupassen
Metropol schreibt .
Radfahrer haben ihr Glas voll
Die von Gergely Karácsony angeführte Budapester Linke behauptet, dass die Sicherheit der Radfahrer für sie das Wichtigste sei. Doch nach und nach werden die Budapester jeden Tag mit einer neuen Gestaltung des Radwegs konfrontiert, der das Befahren des Radwegs gefährlicher macht. Ein typisches Beispiel hierfür ist, wenn Radfahrer auf Autospuren gezwungen werden und so ein Verkehrschaos entsteht.
Auch die Radsport-Community in Budapest ist begeistert. Sie halten diese Lösung für lebensgefährlich, da sie Autos und Radfahrer gemeinsam antreibt.
Das Glas ist voll für Radsport-Berufsorganisationen. Sie waren empört, weil selbst während der Amtszeit von István Tarlós die meisten der vor Jahren gewonnenen Milliarden nicht von der Hauptstadt verwendet wurden, oder wenn doch, dann kam nichts Gutes dabei heraus. Ihren Angaben zufolge wurden die nun auslaufenden VEKOP-Projekte von der Hauptstadt abgelehnt, so dass ein erheblicher Teil davon überhaupt nicht mehr umgesetzt werden kann und aus diesem Grund Milliardenbeträge an die Gewerkschaft zurückgezahlt werden müssen.
Die Lehre aus der achtjährigen Geschichte von VEKOP ist, dass ohne einen schnelleren, effizienteren und transparenteren Prozess und eine schnellere Umsetzung nur wenig Geld erzielt wird. Ohne das oben Gesagte bleibt Budapests bisher größte Quelle für die Entwicklung des Radsports eine verpasste Chance
– betonte der Ungarische Radsportverein.
Die Hauptstadt hat mehr als acht Milliarden für die gedankenlose und oft gefährliche Radwegeumgestaltung ausgegeben. Die „Fahrradfreundlichen Infrastrukturverbesserungen Budapest II., III.“ und XIII. im Stadtteil“-Projekt. Die EU-Entwicklung wurde von Gergely Karácsony im Rahmen eines Konsortiums zwischen der Hauptstadt und der BKK skandalös genutzt.
Ausgewähltes Bild: Metropol/Richard Fügedi