Wenn in einer Gesellschaft unbestreitbar sei, dass Pädophilie schlecht sei und man alles dagegen tun müsse, dann müsse dieser Grundsatz auch für Drogen gelten, erklärte István Forgács.

Der Experte für Roma-Angelegenheiten sprach mit Kristóf Téglásy, dem strategischen Direktor des Drogenforschungsinstituts, über Drogenkonsumgewohnheiten, die sich auf Roma-Gemeinschaften auswirken.

Der Redner wies darauf hin, dass es dort, wo es Drogen gibt, häufig zu häuslicher Gewalt, Prostitution und anderen entwicklungshemmenden Faktoren kommt.

In Zigeunergemeinschaften gilt selbst die schwächste Droge als Einstiegsdroge und ist selbstverständlich in den Alltag integriert

- erklärte der Experte, der glaubt, dass politische Korrektheit einen sinnvollen Dialog zu diesem Thema unterdrückt.

Er betonte, dass der Verbraucher ausgebeutet werden kann, weil er bereit ist, praktisch jede Droge zu konsumieren, und der Drogendealer einen Preis als Gegenleistung verlangt, und wenn kein Geld da ist, entsteht durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage Prostitution.

Allerdings können die Mitglieder der Zigeunergemeinschaften nur einmal eine falsche Entscheidung treffen: Während für andere der Lebensweg geebnet werden kann, ist der Abwärtstrend unaufhaltsam.

- erklärte István Forgács, der glaubt, dass die lokalen Auswirkungen der Legalisierung unterschiedlich sind, von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, weshalb dies falsch ist und ein allgemeines Verbot erforderlich ist.

Beitragsbild: Mandiner/Árpád Földházi