Im vergangenen Jahr kam es weltweit zu einem explosionsartigen Anstieg der Angriffe auf Kirchen, von Christen geführte Schulen, Krankenhäuser und Friedhöfe. Europa ist keine Ausnahme.

Nach Angaben christlicher Menschenrechtsorganisationen sind weltweit rund 350.000 bis 400.000 Menschen, die an Jesus glauben, in unmittelbarer Lebensgefahr. Extremisten, die Christen töten, werden an mehreren Orten vom Staat und der Justiz geschützt und sogar gefördert, und den Opfern wird vorgeworfen, sie bekennen sich zu ihrem Glauben.

Die überwältigende Mehrheit der Aggressionen findet in islamischen Staaten statt, aber auch die steigende Zahl europäischer Fälle ist besorgniserregend.

Antichristlicher Terror ist kein Zufall, sondern zunehmend systematischer und systemischer (z. B. in Afghanistan und Somalia), wie die in den letzten Jahren stetig steigenden Fallzahlen belegen. Es kommt immer häufiger zu Aggressionen, die von den Behörden nicht untersucht und nicht bestraft werden. Tatsächlich werden das Opfer und seine Angehörigen zum Schweigen ermahnt.

Christliche Menschenrechtsorganisationen können die Zahl der nicht gemeldeten oder vertuschten Fälle nicht einmal schätzen. Im vergangenen Dezember sprach Papst Franziskus von der Verfolgung bzw. politisch-rechtlichen Diskriminierung von 360 Millionen Christen.

Der UN-Sicherheitsrat hat im vergangenen Jahr eine Resolution zugunsten des Schutzes der Religionsfreiheit und der religiösen Toleranz verabschiedet, konkrete Maßnahmen zu deren Umsetzung sind jedoch bislang nicht bekannt.

Statistiken zeigen, dass Nigeria einer der gefährlichsten Orte für Christen ist, da im nördlichen Teil des Landes die Scharia in Kraft ist. Im Januar wurden Dutzende Dörfer in Nigeria angegriffen, wobei rund 200 Christen getötet wurden. Der Streik dauerte zwischen dem 16. und 19. Februar an, als Terroristen in mehreren Dörfern 23 Menschen töteten. Sechs von ihnen wurden lebendig verbrannt.

Pakistan ist in den letzten Jahren auch für Christen zu einem immer gefährlicheren Ort geworden.

Am 5. Februar eröffneten sechs muslimische bewaffnete Männer auf einem Markt das Feuer auf eine Gruppe Christen. Ihr Opfer war ein 14-jähriger Junge, Sunil Masih. Die Mörder drohten den Bewohnern mit weiteren Razzien und flohen dann vom Tatort. Seitdem wurde keiner von ihnen gefasst. Eine Lehrerin wurde von ihren Kolleginnen ermordet, weil eine von ihnen im Traum eine gotteslästerliche Aussage machte.

In Pakistan folgt jedoch auf die Zwangsumsiedlung von Mädchen Sexsklaverei.

Die Welle des Terrors hat bereits den südlichen Teil Afrikas erreicht: Laut Wissenschaftlern und Juristen, die sich mit der Verfolgung von Christen befassen, sind sich muslimische Männer meist nicht einmal der Grundlehren ihrer eigenen Religion bewusst, sondern nur Christen können lesen es als Hass auf den Iran.

Laut einem Mitte Februar veröffentlichten Bericht sind ein Viertel der Bewohner des Flüchtlingslagers Darfur Christen, die täglich dem Terror der Mehrheit ausgesetzt sind.

Konvertiten vom Islam zum Christentum sind eine besonders gefährdete Gruppe.

Auch in Europa und Amerika nehmen die Angst- und Warnfälle zu. Am Sonntag störten Pro-Hamas-Demonstranten den festlichen Frieden in der St. Patrick's Cathedral in New York.

In Frankreich entweihte am 2. Februar ein Muslim die Kirche St. Johannes der Täufer in La Couronne, indem er ein Kreuz zerbrach und damit eine Statue des Heiligen Johannes des Täufers entstellte. Er begründete sein Vorgehen damit, dass das Aufstellen von Statuen Ketzerei sei und er Abhilfe schaffen wolle. Der Angreifer wurde kurz darauf von der französischen Polizei freigelassen.

Mitte Februar ereignete sich ein ähnlicher Vandalismus, bei dem der Täter damit drohte, jeden zu töten, der sich in die Nähe wagte. Die Person entkam aus dem Krankenhaus, während sie sich einer Zwangsbehandlung unterzog. In der Dordogne wurden vier öffentliche Kruzifixe mit Hinweisen auf den Islam unkenntlich gemacht und mit Sprühfarbe versehen

Frankreich sei „heute ein Land der Ungläubigen, morgen ein Land des Islam“.

Im Februar wurden in Frankreich mehrere andere Kirchen und Statuen angegriffen und geschändet.

In der deutschen Stadt Hamm wurde eine Kirche mit der Aufschrift „Allahu akbar“ bemalt. Im Laufe des Februars kam es im Land zu einer Reihe weiterer Angriffe, darunter auch Brandstiftung. und Schändung von Kirchen.

In Italien wurde am 26. Februar in die Madonna-Kirche in Vasto eingebrochen, sie wurde zerstört und geplündert. Einem Bericht zufolge hinterließen die Täter auch menschliche Exkremente auf dem Boden der Kirche. Der Pfarrer drückte seinen Schock und seinen Abscheu über die erniedrigende Geste aus.

Ein ähnlicher Angriff auf Stätten des antiken christlichen Kulturerbes fand in Aserbaidschan statt, mit starkem antiarmenischen politischen Rückenwind. Einem Bericht vom 6. Februar zufolge wurde die Vankasar-Kirche Opfer aserbaidschanischer Vandalen, die die Kreuzzeichen entfernten. Christliche Rechtsverteidiger fordern, dass die internationale Gemeinschaft Aserbaidschan dazu drängt, internationale Konventionen zum Schutz kultureller und religiöser Stätten zu respektieren.

Euronews

Titelbild: Das Holzkreuz in Nagysénás – noch intakt, bevor Unbekannte es in Brand steckten.
Quelle: Tamás Nyáry/mozgasvilag.hu