Karácsonys Kopf tut weh, die Verteidigung des Bürgermeisters brach zusammen: Kehis Untersuchung beweist, dass der Auftragnehmer des Lánchíd-Projekts nach Abschluss des Generalunternehmervertrags 1,3 Milliarden HUF an Vig Mórs Firma überwiesen hat.

Trotz der Bemühungen von Gergely Karácsony und seinem Gefolge, den Brückengeldskandal von sich zu verdrängen, deckte der am Freitag veröffentlichte Teilbericht des Regierungsrechnungshofs (Kehi) einen der größten Korruptionsskandale der Linken auf. Es sei daran erinnert, dass Kehi im Zusammenhang mit der Renovierung der Kettenbrücke im Januar dieses Jahres eine Untersuchung auf der Grundlage des Berichts von István Tényi eingeleitet hat. Als Antwort auf die Frage der ungarischen Nation wurde damals mitgeteilt, dass im Rahmen der staatlichen Rechnungsprüfung die Verwendung öffentlicher Mittel sowie die Ordnungsmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Verwaltung des Staatsvermögens untersucht würden.

Verdächtige Finanztransaktionen

Nun stellte sich heraus, dass der Bericht verdächtige Finanztransaktionen zwischen A-Híd Zrt., die die Renovierung von Lánchíd durchführte, und Vig Mór, dem Rechnungshersteller, aufdeckte. Das Dokument stellt den Prozess Schritt für Schritt präzise dar und die Daten widerlegen grundsätzlich die Verteidigung des vor dem Skandal geflohenen Bürgermeisters.

Die Karácsonys argumentierten, dass es keinen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Renovierung und den verdächtigen Geldbewegungen gegeben habe. Bekannt: A-Híd Zrt. überwies fast eineinhalb Milliarden Forint an Vig Mórs Firma namens Sunstrike Ungarn Kft. Die Verweise lösten aus zwei Gründen Verdacht aus. Einerseits hat A-Híd die Renovierung der Brücke mit Gesamtkosten von fünf Milliarden Forint im Vergleich zum vorherigen abgeschlossen, andererseits hat niemand eine Erklärung für die Übertragung von eineinhalb Milliarden Forint abgegeben Bis heute ist unbekannt, ob es sich dabei um geschäftliche oder sonstige Gründe handelt.

Der Kehi-Bericht ging ausführlich auf die Frage der Aktualität ein: Es wurde festgehalten, dass das öffentliche Vergabeverfahren für die Renovierung des Lánchíd am 4. August 2020 angekündigt wurde. BKK Budapesti Közlekedesi Központ Zrt. unterzeichnete am 2. Februar 2021 einen Vertrag mit A-Híd, das Unternehmen gab den Abschluss der Investition am 15. Mai 2023 bekannt und die technische Übergabe wurde am 13. Juli letzten Jahres abgeschlossen.

Die Verteidigung des Bürgermeisters scheiterte

Was den Zeitpunkt der Bargeldbewegungen betrifft, so verzeichnete Kehi, dass A-Híd insgesamt 1,54 Milliarden in 39 Raten an Vig Mór kft. überwiesen habe. Der erste Hinweis erfolgte Anfang November 2020, eine Woche nach der Aufschlüsselung der im Rahmen des Vergabeverfahrens eingegangenen Angebote. Es folgten zwei weitere Transaktionen am 9. Dezember 2020 und am 19. Januar 2021, bevor es Anfang Februar 2021 zur Vertragsunterzeichnung kam.

Worum es geht: Die Daten widerlegen die Verteidigung der Karácsonys, die gesamten anderthalb Milliarden Forint wurden während des öffentlichen Vergabeverfahrens überwiesen und 1,3 Milliarden Forint – in 36 Raten – nach Unterzeichnung des Bauvertrags von A -Híd an die ehemalige Anwaltskanzlei des Rechnungsherstellers.

Der Zeitpunkt der Aufschlüsselung der eingegangenen Angebote ist während eines öffentlichen Vergabeverfahrens wichtig, da der öffentliche Auftraggeber (in diesem Fall BKK Budapesti Közlekedesi Központ Zrt.) die eingegangenen Angebote nach der Aufschlüsselung sieht, obwohl das Endergebnis der öffentlichen Ausschreibung vorliegt Da noch nichts bekannt gegeben wurde, lässt sich schon jetzt genau erkennen, welches Unternehmen das jeweilige Vergabeverfahren gewonnen hat. Laut Kehi hat A-Híd Zrt. eine Woche nach der Aufschlüsselung der bei der BKK eingegangenen Angebote (28. Oktober 2020), d Nachdem die BKK bereits wusste, wer den Zuschlag für das Projekt zur Sanierung der Kettenbrücke erhalten hatte, hatte sie den Gewinner noch nicht offiziell bekannt gegeben oder einen Vertrag mit ihm unterzeichnet.

Bargeld aus öffentlichen Mitteln

Kehi wies auf einen weiteren Aspekt hin. Nämlich, dass 1,51 Milliarden der 1,54 Milliarden Forint, die Sunstrike erhalten hatte, an zwei Anwälte überwiesen wurden. 1,34 Milliarden HUF des überwiesenen Betrags wurden 39 Mal in bar abgehoben, typischerweise am Tag der Überweisung oder innerhalb weniger Tage danach, und zwar auf eine Weise, die anhand des Datums und der Höhe der Transaktionen identifiziert werden kann. Es lässt sich ein zeitlicher Zusammenhang zwischen der Reihenfolge der Überweisungen und Bargeldabhebungen sowie den Zahlungseingängen des Anlegers feststellen.

Die Identität der beiden Anwälte lässt sich bislang aus den strafrechtlichen und weiteren Informationen ableiten. Einer von ihnen ist Mór Vig (der übrigens der Bruder von Amnesty-Chef Dávid Vig ist), der andere ist Dániel Hegedüs, der – wie Kehi anspielte – ein Büro im selben Gebäude wie Vig hatte. Der Rechnungshof betonte zudem, dass sich aufgrund der Erkenntnisse des Berichts Verdachtsmomente für weitere Straftaten ergeben könnten.

Weihnachten sollte Ihnen eine klare Antwort geben

Balázs Hidvéghi, der Wahlkampfmanager der Fidesz-KDNP-Bürgermeisterkandidatin Alexandra Szentkirályi, sprach im Zusammenhang mit dem Kehi-Bericht. Ihm zufolge hat das Rathaus anstelle des günstigeren Vertrags, den der vorherige Bürgermeister István Tarlós ausgehandelt hatte, einen Vertrag mit A-Híd Zrt über die Renovierung der Kettenbrücke mit reduziertem technischem Inhalt, aber 5,5 Milliarden HUF mehr abgeschlossen .

Im neuen Vertrag wurde beispielsweise die abrufbare Vorauszahlung im Vergleich zur vorherigen Vereinbarung um das Fünfzigfache erhöht

er bemerkte.

Laut Balázs Hidvéghi stellt sich die Frage: Warum kostete eine Vereinbarung mit reduziertem technischen Inhalt mehr? Seiner Meinung nach ist es legitim, dass Bürgermeister Gergely Karácsony aufsteht und klare Antworten auf diese Fragen gibt.

Was hat Transparency getan?

Auch die Tatsache, dass Transparency International die skandalöse Lánchíd-Renovierung als rechtlich transparent einstufte, ist kein unerheblicher Umstand. Die Soros-Organisation berichtete auf ihrer Website sogar darüber, wie erfolgreich das öffentliche Vergabeverfahren für die Sanierung der Széchenyi-Kettenbrücke abgeschlossen wurde, und verkündete anschließend, dass alles rechtmäßig und fair abgelaufen sei. Trotz der Tatsache, dass die ungarische Organisation Transparency International (TI) laut den Aufzeichnungen der Behörde für öffentliches Beschaffungswesen keinen akkreditierten Berater für öffentliches Beschaffungswesen hatte, als sie die Reinheit der Ausschreibung für die Sanierung der Kettenbrücke prüfte. Das Problem ist, dass das Unternehmen dafür eine Provision in Höhe von fünf Millionen Forint erhielt.

In diesem Zusammenhang sei an die Aussage des Präsidenten der Behörde für öffentliches Beschaffungswesen erinnert. László Kovács Magyar Nemzet , dass es schlicht unmöglich sei, dass TI über die erforderliche, hochspezialisierte öffentliche Auftragsvergabe oder andere Fachkenntnisse verfüge, um ein Verfahren wie das zur Sanierung der Kettenbrücke beurteilen zu können.

Mandarin

Beitragsbild: Facebook/Gergely Kárácsony