Wenn es sich um ein Hügelhaus handelt, ist es superlehm: Laut ihrem Designer ist das Bauen mit natürlichen Materialien kein Zeichen von Armut, sondern vielmehr von gesundem Denken.

Neben Nagyszalonta, an einem Fischteich, stehen seltsame Häuser. Fleißige Hände bauten 18 kleine Hügelhäuser mit Super-Adobe-Technologie. Jedes Ferienhaus mit einer Nutzfläche von 16 Quadratmetern bietet den Fischern eine wesentlich komfortablere Unterkunft als ein Zelt.

Die Technologie ist günstig und umweltfreundlich, da jedes dieser Häuschen in etwa 2 Wochen von 4 Personen gebaut wird. Ein Quadratmeter der attraktiven Wohnungen kostete nur 300.000 HUF. Die 50 Zentimeter dicken Mauern wurden auf einem Untergrund aus Stampflehm und in Säcken verpacktem Kies errichtet. Die Häuser waren innen mit Lehmziegeln und außen mit Kalkputz verputzt. Jedes Cottage verfügt oben über ein kleines Fenster, sodass das Gebäude über natürliches Licht verfügt.

Hügelhaus Superlehm

Foto: János Németh

Wir haben János Németh, der in Siebenbürgen lebt, nach der im Ausland verbreiteteren Superlehmtechnik und dem Bau der Häuser gefragt. Neben dem Entwurf der Fischerhäuser organisierte er auch deren Bau. Der Mann beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Bau von Wohngebäuden und hilft Menschen dabei, wirklich umweltfreundliche, gesunde und preisgünstige Häuser zu bauen. Laut János Németh ist das Bauen mit natürlichen Materialien eine gesunde Denkweise.

Wann und wie entstand die Idee der Super-Ton-Angelhäuser?

So unglaublich es auch ist, der gute Gott (den wir Schicksal oder das Universum nennen können) hat mir diese Gelegenheit gegeben. Es kam als Lebensader in mein Leben, um mich – zusammen mit meiner Familie – aus dem städtischen Eichhörnchenrad zu befreien, in dem das Leben für uns immer schwieriger wurde. Früher empfand ich das Leben oft als grau und eintönig. Meine erste Begegnung mit umweltfreundlichem Bauen offenbarte mir das Leben als eine bunte, „bewegte Sphäre“. Auch dank des neuen Ansatzes ist es uns gelungen, aus dem Netz finanzieller Probleme herauszukommen.

Wir leben seit acht Jahren auf einem Bauernhof in Siebenbürgen, der Wald wurde von Bären besucht. Wir streben nach Selbstversorgung und einem natürlichen, einfachen Lebensstil.

Nach zwölf Jahren „modernen“, traditionellen Bauens lernte ich umweltfreundliche Methoden kennen und spürte, dass ich den Menschen als Berater am nützlichsten sein würde. Ich habe einige Jahre im Ausland theoretisch und praktisch studiert und dann hier auf Baustellen gearbeitet.

Was ist Ihr ursprünglicher Beruf?

Ich begann mein Leben als Mechaniker und arbeitete acht Jahre lang in einer Fabrik zur Abfüllung von Erfrischungsgetränken. Schlosser und Heizkessel. Anschließend habe ich als Hilfskraft in der Baubranche angefangen. Es hat mir gefallen und ich habe es recht schnell gelernt. Ich arbeitete acht Jahre lang als Angestellter und gründete dann mein eigenes Unternehmen. Damals bin ich auf umweltfreundliches Bauen gestoßen, heute beschäftige ich mich ausschließlich damit.

Wo sind Sie dieser Technologie zum ersten Mal begegnet?

Ich habe mit verschiedenen Arten von Technologie gearbeitet. Ich habe Häuser aus Lehmziegeln („Clump“, Lehmziegel oder Stampfmauer) gebaut und Strohhäuser aus vorgefertigten Strohplatten unter Verwendung der sogenannten „Cordwood“-Technologie hergestellt. Projekte, bei denen alte, traditionelle Häuser mit natürlichen Materialien renoviert werden, sind weit verbreitet.

Ich habe im Internet verschiedene Beispiele und Technologien gesehen. Ich versteckte die Bücher und lernte ihn an echten Orten aus nächster Nähe kennen. Da ich diese Technologien sehr interessant fand, habe ich fast alle davon in der Praxis an kleinen und großen Gebäuden ausprobiert.

Das erste Jahr meiner 12-jährigen Karriere als umweltfreundlicher Architekt bestand größtenteils aus einem Studium, meist bei in Deutschland tätigen Unternehmen, die natürliche Baustoffe herstellen. Ich habe an Baustellen und vielen Workshops teilgenommen.

Später habe ich zu Hause viel experimentiert und versucht, das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen.

Was müssen Sie über Häuser am Seeufer wissen, die für Fischer gebaut wurden? Wie wurden sie hergestellt?

Die Wände können auf verschiedene Arten und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Am häufigsten bauen wir aus Stroh (Ballen oder gepresste, vorgefertigte Platten). Die Technologie der Fischerhäuser wird auf Englisch „Superloam“ genannt, es ist eigentlich eine Kombination aus Stampflehm und Plastiktüten („Bast“).

Bastsäcke dienen als „Provisorien“ bis zur Verdichtung des Lehmbodens. Auf diese Weise können wir viel schneller und einfacher bauen als beispielsweise mit einer Brettschalung. Vor dem Verputzen wird der Kunststoff geschmolzen. Dieses Material brennt nicht mit einer Flamme, es schmilzt nur und bildet so im Wesentlichen eine Art Gips auf dem Ton.

Beim Bau muss man besonders auf die Entwässerung achten, man muss für eine ausreichende Entwässerung sorgen, wichtig ist, dass die Außenwände feuchtigkeitsdurchlässig sind. Natürlich ist dies nicht die natürlichste Methode – wie zum Beispiel der „Klumpen“, die traditionelle Lehmwand oder der Lehmziegel – aber der Vorteil ist, dass er schneller trocknet und günstiger ist, da zwei Personen damit schnell bauen können Technologie.

Besondere Dächer für besondere Häuser. Woraus bestehen diese?

Dächer können unterschiedlicher Art sein, häufig wird jedoch das „Gründach“ verwendet. Wir haben uns auch dafür entschieden, vor allem weil es besser zur Natur passt. Ein Gründach kann günstiger sein, ist aber dennoch ein sehr guter Wärme- und Schallschutz. Leider besteht die Abdichtungsschicht normalerweise aus Kunststoff, aber ich denke, wenn der Rest des Hauses aus natürlichen Materialien besteht, können wir keine Kompromisse eingehen.

Was sind die Vorteile eines solchen Hauses, abgesehen davon, dass es eine budgetfreundliche Lösung ist?

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag, als gäbe es viel Plastik (von dem das meiste schmilzt), lassen die Wände den Dampf durch, sodass Sie in einer gesunden Umgebung leben können. Die Wärmespeicherung ist sehr gut, der Wärmeverlust gering, man kann also sagen, dass sie energieeffizient sind. Sie gefallen mir am besten, weil sie sich perfekt in die natürliche Umgebung einfügen, fast schon verschmelzen.

Bunte Landschaft

Ausgewähltes Bild: János Németh