Hinter dem neuen Hoffnungsträger der Linken steht bereits das Datenteam mit dem Namen Gordon Bajnai, heißt es in den Datenschutzinformationen der Seite der Magyaren.
Es scheint, dass es nichts Neues unter der Sonne gibt: Hinter den immer wieder auftretenden linken Messiassen tauchen regelmäßig Persönlichkeiten auf, die mit der Datadat Professional Kft. in Verbindung stehen. Es ist bekannt, dass das ungarische Geschäft der internationalen Unternehmensgruppe dem ehemaligen Berater von Ferenc Gyurcsány, Tibor Dessewffy, sowie dem ehemaligen Premierminister Gordon Bajnai, dem ehemaligen Außenminister Viktor Szigetvári und dem ehemaligen Geheimminister Ádám Ficsor gehört.
Im vergangenen Monat hat Péter Magyar nun seine Politikarbeit im offiziellen Rahmen fortgesetzt: Mit der Gründung einer Gemeinschaft und eines Vereins sowie der Übernahme einer Partei betrat er endlich die politische Bühne. Bereits am 29. Februar 2024 wurde die Website talpramagyarok.hu registriert, die der Präsentation und Repräsentation der Gemeinschaft und des Vereins dient.
Der Datadat-Kreis erscheint sofort in den Datenverwaltungsinformationen der Website, wo auch zwei verwandte Unternehmen erwähnt werden.
Die Estratos Digital GmbH ist eine Digitalagentur mit Sitz in Wien, die sich hauptsächlich auf die Unterstützung progressiver politischer Bewegungen konzentriert. Ihr Geschäftsführer ist Ádám Ficsor, der ehemalige Geheimminister der Regierung Gordon Bajnai und die führende Persönlichkeit der Datadat-Unternehmensgruppe.
Aus den Unternehmensdaten geht hervor, dass es sich bei dem auf der Website der Péter-Magyar-Gemeinde erscheinenden Unternehmen im Wesentlichen um nichts anderes handelt als die ehemalige österreichische Tochtergesellschaft der Datadat-Firmengruppe, die Datadat GmbH, die von den Ádám Ficsors mit edler Einfachheit umbenannt wurde.
Die Eigentümerschaft des Unternehmens hat sich nicht geändert, Geschäftsführer ist weiterhin der ehemalige linke Geheimdienstminister und der Sitz von Estratos Digital ist derselbe wie der Rechtsvorgänger Datadat GmbH.
Es sei daran erinnert, dass ein erheblicher Teil der aus Amerika verschickten rollierenden Dollars an dieses in Österreich registrierte Unternehmen ging. Die Datadat GmbH wurde von Péter Márki-Zays Bewegung für alle in Ungarn mit der Durchführung der linken Kampagne zur Kulturveränderung beauftragt. Das in Wien ansässige Unternehmen kassierte nicht weniger als 1,4 Milliarden HUF aus der Bewegung des oppositionellen Ministerpräsidentenkandidaten.
Ein weiteres Unternehmen, das in den Datenschutzhinweisen der Website von Péterés Magyar hervorsticht, ist Lundadonate.org, kurz Lunda, eine Fundraising-Plattform. Dieses Produkt wurde von Datadat entwickelt und bietet ein komplexes, multifunktionales Tool für Spendenaktionen.
Auf der englischsprachigen Seite von Lunda wurde im Menüpunkt „Über uns“ zuvor Datadat als Muttergesellschaft aufgeführt, jetzt ist Estratos aufgeführt.
Lunda ist daher vollständig eine Schöpfung von Datadat, außer dass die Bajnais aus irgendeinem Grund seine Spuren verbergen wollten.
Nach Angaben von web.archive.org, einem Portal, das sich mit der Archivierung von Internetseiten befasst, wurde im Mai 2023 im Menüpunkt „About“ von lundadonate.org noch erwähnt, dass deren Muttergesellschaft Datadat ist, die „a Politikberatungs- und Technologieunternehmen, das weltweit mit fortschrittlichen Anliegen und politischen Kandidaten zusammenarbeitet.
All dies änderte sich irgendwann zwischen Mai und September 2023, und es erschien der noch heute lesbare Text, wonach Lundas Muttergesellschaft der oben erwähnte Rechtsnachfolger Estratos Digital sei.
Lunda ist vor allem im Bereich der internationalen Politik aktiv: Die Schnittstelle kann individuell angepasst werden, um in allen Sprachen und Zahlungssystemen funktionsfähig zu sein. Im Menü „Frequently Asked Questions“ (FAQ) der Website stellen sie sich außerdem der Community mit dem Action Network, das von Joe Bidens Wahlkampfmitarbeitern und der liberalen American Democratic Party zur Spendenbeschaffung genutzt wird.
Die Entstehung des Datadat-Kreises hinter Péter Magyar überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass Mandiner.hu schrieb: Sicherheitsleute, die mit Zoltán Köves in Verbindung gebracht werden können, dienten bei den Veranstaltungen des neuen Favoriten der Linken. Köves ist Inhaber der bei der Linken bekannten Parter Event Kft., deren Haupttätigkeit der Personenschutz und die Durchführung von Veranstaltungen ist, sie arbeiten für viele linke Kommunen.
Auch Parter profitierte von den rollenden Dollars: Auch Péter Márki-Zay und Datadat vergaben ihm im Wahlkampf für die Parlamentswahlen 2022 Aufträge.
Datadat, der unter dem Namen Gordon Bajnai bekannt ist, ist eine wiederkehrende Figur in linken Kampagnen. Ihr erster großer Schritt war die Entwicklung des Chatbots auf der Facebook-Seite von Ferenc Gyurcsány. Und seit den Kommunalwahlen 2019 spielen sie eine immer wichtigere Rolle. Sie waren für den digitalen Wahlkampf der Vereinigten Linken vor der Parlamentswahl 2022 verantwortlich.
Zwischen den beiden Wahlen und seitdem unterstützt Datadat mehrere Parteien und linke Organisationen bei der Arbeit an verschiedenen Petitionen. Typischerweise fordert der Verfasser der Petitionen in solchen Fällen die Daten der Linkswähler zur späteren Verwendung an, die für die Mobilisierung vor der Stimmabgabe, den Versand personalisierter Nachrichten und später für die Kontaktaufnahme genutzt werden.
Die Datadat-Unternehmensgruppe war der größte Nutznießer der rollenden Dollars, die indirekt und direkt mehr als 1,8 Milliarden HUF einsteckte und im Wesentlichen den Wahlkampf der gesamten Linken leitete.
Die nationale Steuer- und Zollverwaltung untersucht den Fall. Nach dem Eingriff in die ungarische Innenpolitik richtete die Regierung das Amt zum Schutz der Souveränität ein, damit so etwas nicht unbemerkt noch einmal passieren konnte.
Titelbild: Rechtsanwalt Péter Magyar hält eine Rede bei der angekündigten Versammlung in der Innenstadt von Budapest am Vértanúk-Platz
MTI/Péter Lakatos