Die rechten Kräfte profitierten von der wachsenden Hoffnungslosigkeit und dem Pessimismus.

„Natürlich sind wir gestresst wegen der Schule. Aber es ist auch frustrierend, wenn ich die Nachrichten auf meinem Handy lese. Die unsichere Weltlage, die Kriege, das Klima. „Ich habe keine Ahnung, wie mein Leben in 20 Jahren aussehen wird“, sagen die Jugendlichen der ARD . Sie reagierten auf die Umfrage, bei der sich herausstellte, dass junge Menschen noch nie so pessimistisch waren wie jetzt. Laut der Studie Junge Menschen in Deutschland

Dies spiegelt sich in hohen psychischen Belastungen wie Stress wider, die von 51 Prozent der Befragten angegeben wurden. Gleiches gilt für Erschöpfung (36 Prozent) und Hilflosigkeit (17 Prozent), die trotz des Abklingens der Coronavirus-Epidemie in den letzten drei Jahren weiter zugenommen haben. 11 Prozent der Befragten geben an, derzeit wegen psychischer Störungen in Behandlung zu sein.

Sie sind auch besorgt über die wirtschaftliche Situation. Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtern wird.

„Unsere Studie dokumentiert eine tief verwurzelte psychische Unsicherheit, die mit einem Vertrauensverlust in den Einfluss persönlicher und sozialer Lebensumstände einhergeht.“

sagt Simon Schnetzer, Autor der Studie.

Junge Menschen in Deutschland fühlen sich aufgrund von Inflation (65 Prozent), teurem Wohnraum (54 Prozent) und Altersarmut (48 Prozent) sowie der Spaltung der Gesellschaft (49 Prozent) und dem Anstieg der Flüchtlingszahlen machtlos ( 41 Prozent). Davon profitierte vor allem die rechte Partei Alternative für Deutschland (AfD).

Der AfD gelang es, die Gegner einiger Parteien der Regierungskoalition für sich zu gewinnen und Antworten auf die aktuellen Probleme junger Menschen zu finden. Der Umfrage zufolge ist die AfD derzeit mit 22 Prozent die beliebteste Partei bei Wählern unter 30 Jahren. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 lag diese Quote nur bei 9 Prozent, berichtet die Nachrichtenagentur V4na.com in ihrer Zusammenfassung.

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