„Das Vertrauen in Ungarn ist ungebrochen: Standard and Poor's hat das Schuldenrating Ungarns erneut bestätigt und stuft unser Land weiterhin als Investitionsempfehlung ein“, schreibt das Ministerium für Volkswirtschaft in seiner Stellungnahme auf die Entscheidung der Ratingagentur.
Der heutige Bericht von Standard and Poor's empfiehlt Ungarn weiterhin für Investitionen mit stabilen Aussichten, was nach Angaben des Ministeriums für Volkswirtschaft bedeutet, dass die ungarische Wirtschaft auf einem soliden Fundament steht.
„Das Vertrauen in Ungarn ist bei allen großen Ratingagenturen groß, daher stufen neben Standard and Poor’s auch Moody’s und Fitch Ratings unser Land als für Investitionen empfohlen ein.“
- sagt das Ministerium in seiner Erklärung.
Wie sie schreiben, ist die Wahrnehmung Ungarns auf den internationalen Finanzmärkten positiv, das starke Investoren- und Marktvertrauen wird auch durch die erfolgreichen Anleiheauktionen und den kontinuierlichen Zufluss ausländischer Betriebskapitalinvestitionen gestützt:
Unter anderem investieren die größten deutschen Automobilhersteller in unserem Land und der chinesische Elektroautohersteller BYD ist der erste in der EU, der mit der Produktion seiner Elektroautos in Ungarn beginnt.
Die Beliebtheit ungarischer Staatsanleihen ist sowohl auf dem internationalen Markt als auch bei der ungarischen Bevölkerung ungebrochen, was sich auch daran zeigt, dass der Bestand an Privatanleihen der Staatsanleihen Ende März einen neuen Rekordwert von über 10.760 Mrd. HUF erreichte.
Die Finanzierungssituation des Landes ist stabil und sicher, die Regierung ist bestrebt, das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung zu reduzieren, die Doppeldefizite sind beendet und die Außenhandelsbilanz unseres Landes verbessert sich kontinuierlich.
Die ungarische Wirtschaft steht auf einem stabilen Fundament, im Vergleich zu 2010 wurden 1 Million neue Arbeitsplätze geschaffen, so dass die Zahl der Erwerbstätigen mittlerweile über 4,7 Millionen liegt, während die Zahl der registrierten Arbeitssuchenden auf einem historischen Tiefstand liegt.
Laut Mitteilung des Ministeriums für Volkswirtschaft „wurde die durch den Krieg und die gescheiterten Sanktionen in Brüssel verursachte Inflation durch wirksame Maßnahmen der Regierung unterdrückt“, wodurch die Reallöhne seit sechs Monaten dynamisch wachsen. Aufgrund steigender Reallöhne hat sich der Einzelhandelsumsatz bereits erholt und ist in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 im Jahresvergleich stetig gewachsen, im Januar um 0,6 Prozent und im Februar um 1,1 Prozent.
Deshalb wird die Regierung nach der erfolgreichen Eindämmung der Inflation dieses Jahr wieder damit beginnen und nächstes Jahr das Wirtschaftswachstum weiter steigern, und wenn der Krieg vorbei ist, wird Ungarn wieder eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Europa sein, so das Ministerium Versprechen. Betrachtet man die Zahlen, bedeutet dies, dass das BIP in Ungarn im Jahr 2024 um 2,5 Prozent und im Jahr 2025 um 4,1 Prozent wachsen wird.
„Die Regierung setzt sich dafür ein, dass die Entwicklung Ungarns bis 2030 90 Prozent des Entwicklungsdurchschnitts der Europäischen Union erreicht. Um dies zu erreichen, hat das Ministerium für Volkswirtschaft die neue Wettbewerbsfähigkeitsstrategie der Regierung entwickelt.“
- schließt die Erklärung ab.
Es sprach auch Mihály Varga
Es gab gute Nachrichten für das Wochenende: Standard and Poor's habe das Rating Ungarns bestätigt und empfehle Ungarn weiterhin für Investitionen, sagte Finanzminister Mihály Varga in einem am Freitagabend auf seiner Facebook-Seite hochgeladenen Video.
Der Finanzminister sagte: Nach Angaben der Ratingagentur wird die ungarische Wirtschaft in diesem Jahr auf den Wachstumspfad zurückkehren und könnte im nächsten Jahr um über 3 Prozent wachsen und sich damit an die Spitze der EU-Rangliste setzen.
Die Analyse weist auch darauf hin, dass Ungarn weiterhin ein attraktives Ziel für Investitionen bleibt, die Arbeitslosenquote in den kommenden Jahren weiter steigen könnte und der Leistungsbilanzüberschuss längerfristig aufrechterhalten werden könnte. Sie schreiben anerkennend über die Stabilität des ungarischen Bankensystems sowie die günstige Struktur der Staatsverschuldung und deren sichere Finanzierung, erklärte Mihály Varga.
Trotz der Krisen der letzten Jahre wird Ungarn von allen drei Ratingagenturen für Investitionen empfohlen und liegt zwei Noten besser als zu Beginn des letzten Jahrzehnts
sagte der Finanzminister.
Ausgewähltes Bild: Finanzminister Mihály Varga trifft am 12. März 2024 beim Ecofin-Treffen in Brüssel ein. MTI/EPA/Olivier Hoslet