Die Vorstandsvorsitzenden von Mercedes und Siemens warnen vor Extremismus und Populismus in der deutschen Presse vor der Europawahl. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) forderten Unternehmensmanager ihre Mitarbeiter dringend dazu auf, wählen zu gehen, aber darüber nachzudenken, welche Partei sie wählen, denn bei der EU-Wahlen im Juni sei es besser, gegen Extremismus zu stimmen, berichtet economx . de .
Diese Praxis ist im Wirtschaftsleben Ungarns recht ungewöhnlich, und die Unternehmen in Europas größter Volkswirtschaft, so die Zeitung, hätten traditionell darauf verzichtet, offen politisch Stellung zu beziehen. Aber jetzt -
Da die Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni immer näher rücken, versuchen große deutsche Arbeitgeber, Wähler zu beeinflussen, indem sie sie vor den Gefahren eines Rechtsrucks warnen.
Sie fördern Vielfalt, Offenheit und Toleranz
Aus der deutschen Wirtschaftselite beziehen nicht nur die Spitzen von Siemens und Mercedes ihre politische Haltung, sondern gemeinsam mit ihnen haben sich rund dreißig Unternehmen und Organisationen mit langer Geschichte zu einem Bündnis zusammengeschlossen, das „Wir stehen für Werte!“ lautet. startete mit dem Titel in den Wahlkampf
beteiligen sich namhafte Unternehmen wie Allianz SE, ThyssenKrupp, Henkel, Metro, Volkswagen, DHL Group, E.ON SE, Philip Morris oder die Deutsche Bank
gemeinsamen Kampagnenseite engagieren sich die Arbeitgeber mit insgesamt rund 1,7 Millionen Arbeitnehmern für ein geeintes Europa und fördern Vielfalt, Offenheit und Toleranz, die die Quelle der Innovationskraft und der Garant für Wettbewerbsfähigkeit in der globalisierten Welt sind.
„Wir stehen zu allen Werten, die uns in der Vergangenheit zum Erfolg geführt haben und sind der Motor unseres Wirtschaftssystems“, sagen sie und betonen, dass sie gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Hass und Populismus setzen wollen. Deshalb riefen sie ihre Mitarbeiter dazu auf, bei der Europawahl für Vielfalt und Toleranz und gegen die populistische AfD zu stimmen.
Der Vorstandsvorsitzende von Siemens, Roland Busch, brachte es auf den Punkt: Politische Parteien, die Rassismus propagieren, bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt, weil sie zwar einfache Antworten auf komplexe Fragen geben, aber „nie funktionieren“.
Titelbild: Roland Busch, CEO von Siemens / Foto: MTI/EPA/Anna Szilágyi