Die Einführung der Wehrpflicht auf europäischer Ebene sei seit Jahren ein „liebgewonnener Plan“.

Der von der Jungen Union skizzierte Plan befasste sich bereits 2017 mit der Einführung des Wehrdienstes für Frauen und Männer auf EU-Ebene.

Manfred Weber, der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, kam kürzlich auf die Idee, dass die Europäische Union eine gemeinsame Wehrpflicht einführen sollte.

V4NA schrieb , dass dieser Vorschlag bereits im Juni im neu gebildeten EP diskutiert werde. Aus diesem Grund sind die bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament von entscheidender Bedeutung. Dabei spielt es keine Rolle, wie stark die Befürworter des Krieges noch im Gremium vertreten sind.

Experten: Eine Wehrpflicht würde das europäische Selbstbewusstsein stärken

Allerdings ist die Idee, dass die Union eine gemeinsame Armee braucht, nicht neu. Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer – die Gründer des deutsch-amerikanischen Thinktanks Herr & Speer – diskutierten darüber im Frühjahr 2022 in den Kolumnen der Washington Post . DER

Auch der Krieg in der Ukraine habe dies deutlich gemacht, so die Autoren der Analyse

Wie „dumm“ es für Europa ist, sich zu sehr auf die Vereinigten Staaten zu verlassen.

In besonderer Weise betonten Herr und Speer auch die Bedeutung der Entwicklung einer europäischen Identität im Zusammenhang mit der Wehrpflicht auf europäischer Ebene. Wie sie es ausdrücken: „Die EU ist stolz auf die Vielfalt der Sprachen, Kulturen und Geschichten, aber diese Heterogenität hat ihren Preis (...), leider betrachten sich nur wenige in erster Linie als Europäer.“

Allerdings kann ein gemeinsames EU-Militär die Bildung einer Gemeinschaft fördern, die das europäische Selbstbewusstsein stärken würde.“

Sie fügten hinzu: „Dies würde insbesondere dann gelten, wenn 17-jährige EU-Bürger sechs bis neun Monate absitzen müssten.“

Basierend auf dem von den Autoren vorgeschlagenen Plan könnten Frauen und Männer nach Abschluss der Schule wählen, ob sie als Zivilisten oder als Soldaten in den Streitkräften der EU dienen möchten.

Schon vor dem russisch-ukrainischen Krieg spielten die Deutschen mit dem Gedanken

Die von Magyar Nemzet ergab auch, dass Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer gelegentlich das Europäische Parlament besuchen. Im Frühjahr 2023 traten sie beispielsweise auf Einladung des Generaldirektors für Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission vor EU-Praktikanten auf.

Das Papier machte auch darauf aufmerksam, dass der Vorschlag von Herrn & Speer im Einklang mit dem Plan der Jungen Union stehe, die sogar eine Übertragung der Befugnisse vorsehe der Mitgliedsstaaten nach Brüssel eine verpflichtende europäische Wehrpflicht einführen.

Der Vorschlag der Jungen Union war dem Artikel der beiden Experten deutlich voraus:

Die Einführung des Wehrdienstes für Frauen und Männer auf EU-Ebene wurde bereits 2017 vorgeschlagen.

Das zitierte Dokument empfiehlt ausdrücklich, dass „jeder junge Mensch mindestens 9 und höchstens 24 Monate Militär- oder Zivildienst in einem europäischen Land leisten sollte“.

Aus dem Bericht des Bundeswehr Journals geht sogar hervor, dass auch die derzeitige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, an dem besagten Treffen teilgenommen hat.

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