„Der Zug hat keine Bremsen“ – so lautet der Titel des gegnerischen Bietigheim-Fansliedes, das sie vor dem Start spielten, doch ETO konnte ihre Lieblingsmannschaft noch stoppen. Es waren noch nicht einmal viereinhalb Minuten, und die Deutschen verlangten bereits nach Zeit.
Audi ETO KC aus Győr gewann zum sechsten Mal die Handball-Champions League der Frauen, als es am Sonntag im Final-Four-Finale in Budapest die deutsche Mannschaft Bietigheim mit 30:24 besiegte.
Die Győrs – die im gesamten Spiel nie zurücklagen – standen zum zehnten Mal in der prestigeträchtigsten europäischen Pokalserie im Finale und gewannen zum sechsten Mal – zum ersten Mal seit 2019. Zuvor waren sie viermal Finalist im EHF-Pokal und einmal im KEK, verloren diese jedoch.
Ergebnis, endgültig:
Győri Audi ETO KC-SG BBM Bietigheim (Deutsch) 30-24 (17-12)
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MVM Dome, gegen: Cristina Lovin, Simona Raluca Stancu (Rumänien)
Torschützen: Gros, Brattset 6-6, Győri-Lukács 5, Szöllősi-Schatzl, Haugsted 3, Kristiansen, Fodor, Nze Minko 2-2, De Paula 1 und Hvenfelt 5, I. Smits, Malá, Kudlacz-Gloc 3-3, Gassama Cissokho, Döll, Dulfer, X. Smits, Faluvégi 2-2
Schüsse/Tore: 48/30 und 47/24
Tore aus sieben Metern: 5/5 und 5/3
Ausstellungen: 10 , und 4 Minuten
Rinka Duijndam, die im Sommer ausschied, Melinda Szikora, Isabelle Andersson und Danick Snelder, der sich nach einer Knieoperation erholte, fehlten im ungarischen Team, so dass die beiden ungarischen Legionäre Dorottya Faluvégi und Noémi Háfra ebenfalls im Team waren Zeit, obwohl letzterer am Ende nicht spielte.
Dank Bietigheims Finaleinzug stand nach dem TV Gießen-Lützellinden, der 1992 die Silbermedaille gewann, erneut eine deutsche Mannschaft im Finale der prestigeträchtigsten europäischen Vereinsserie der Frauen.
„Der Zug hat keine Bremsen“ – so lautet der Titel des Liedes der Bietigheimer Fans, das vor dem Start gespielt wurde, doch ETO konnte ihre Lieblingsmannschaft noch stoppen. Es waren noch nicht einmal viereinhalb Minuten vergangen, und die Deutschen hatten bereits um eine Auszeit gebeten, da sie etwas müde und nervös begannen. Győr, das in der Oberhand spielte, ging mit 3:1 in Führung, traf dann fünf Minuten lang nicht ins Netz, baute seine Führung dann aber mit einer 5:1-Serie souverän aus. In den nächsten zehn Minuten fielen die Tore abwechselnd, und zur Pause führte ETO mit 17:12, das so effektiv verteidigte, dass es in der ersten Halbzeit fünf Torschüsse mehr hatte als sein Gegner.
Auch die Győrs spielten nicht fehlerfrei, zu Beginn des zweiten Aktes hatten sie bereits zehn Fehlwürfe, lagen aber bei einer 3:0-Serie bereits mit sieben Treffern im Vorsprung. Der amtierende deutsche Meister schloss mit einer 3:0-Serie ab, doch dies war der letzte Moment, in dem er noch auf ein Wunder hoffen konnte. Im letzten Viertel der Partie agierte Győr wieder souveräner und effizienter und feierte bereits in den letzten Minuten auf dem Platz einen weiteren großen Erfolg in der Vereinsgeschichte.
In der 49. Minute erzielte Nadine Szöllősi-Schatzl den 24:18-Punktestand, es war ETOs 500. Tor im Final Four seit 2014.
Silje Solberg trug mit 42 Prozent Effizienz und 16 Paraden zum Erfolg bei. Auf der anderen Seite schlossen Gabriela Dias Moreschi mit sechs Paraden und Sarah Nörklit Lönborg mit vier Paraden ab.
Line Haugsted, die im Sommer abgereist ist, Nadine Szöllősi-Schatzl, Ana Gros, Stine Oftedal, Silje Solberg und Yvette Broch spielten ihr letztes Spiel in den Farben der jüngsten BL-Siegerin.
Die beiden Teams trafen bereits zum fünften Mal aufeinander und die Kisaföldi konnten ihren fünften Erfolg feiern. ETO beendete die diesjährige BL-Saison mit 14 Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen.
Früher, für den 3. Platz:
Team Esbjerg (Dänemark) – Metz HB (Frankreich) 37-33 (18-18)
MTI
Foto auf der Titelseite: Die Spielerinnen der mit der Goldmedaille ausgezeichneten Győr-Mannschaft feiern ihren 30:24-Sieg im Final Four der Frauen-Handball-Champions League zwischen Győri Audi ETO KC und SG BBM Bietigheim im MVM Dome in Budapest am 2. Juni 2024.
Gyõr gewann zum sechsten Mal die Handball-Champions League der Frauen. MTI/Tamás Purger