Letztes Jahr konnten sie es ungestraft tun, und dieses Jahr versuchen sie, den ungarischen Soldatenfriedhof zu schänden.

Am 13. Juni marschiert die Calea Neamului (Straße der Nation) erneut zum Militärfriedhof Úzvölgy. Auch der Chef der antiungarischen Organisation, Mihai Tîrnoveanu, gab auf seiner Facebook-Seite bekannt, dass er Ende Mai von der Polizei in Brasov verhört worden sei.

„Wir gehen mit Gott voran für den Sieg der rumänischen Nation!“ „Wir werden am Tag der Himmelfahrt unseres Herrn, dem Heldentag, Donnerstag, 13. Juni, um 17 Uhr in Úzvölgye sein“, schrieb der Leiter von Calea Neamului.

Tîrnoveanu berichtete vor einigen Tagen außerdem, dass er am 22. Mai in Brasov von der Polizei wegen „versagender Bekämpfung von Krankheiten“, des Kults um die Verantwortlichen für Kriegsverbrechen und der öffentlichen Förderung von Legionärsfiguren und -symbolen verhört wurde.

In der Polizeiakte geht es um eine Untersuchung, die laut dem Facebook-Beitrag von Mihai Tîrnoveanu im Jahr 2021, also drei Jahre später, begann.

Anfang Juli letzten Jahres trafen auf Organisation des Vereins Calea Neamului rund hundert Menschen zur angekündigten Zeit auf dem Militärfriedhof Úzvölgy ein und errichteten 150 Holzkreuze anstelle der 50 illegal aufgestellten und dann entfernten Betonkreuze aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung.

Wie bekannt ist, hatte Dormánfalva (Dormănești) im Kreis Bákó zuvor willkürlich ein Denkmal für die rumänischen Soldaten errichtet, die dort angeblich begraben liegen, doch bald wurde klar, und sogar die rumänischen Behörden gaben zu, dass es sich bei den rumänischen Soldaten, die im Ersten ums Leben kamen, um ein Denkmal handelte und des Zweiten Weltkriegs wurde er nicht dort beigesetzt, sondern auf dem Friedhof der Comănești-Helden.

Ende April stellte die Staatsanwaltschaft Csíkszered das Strafverfahren gegen ihn im vergangenen Jahr im Fall des Friedhofs Úzvölgy ein. Csaba Borboly, Vorsitzender des Hargita County Council, sagte Maszol damals, dass er gegen die Entscheidung Berufung einlegen werde.

Bei ihrer jüngsten Aktion in Székelyföld am 21. März schmetterten Târnoveanu und sein Team stundenlang extrem laut rumänische patriotische Lieder auf dem Hauptplatz von Sepsiszentgyörgy und störten damit die Aktivitäten umliegender Institutionen und Schulen, störten aber auch den Frieden der stattfindenden Beerdigung auf dem nahegelegenen katholischen Friedhof.

Maszol.ro

Titelbild: So sahen Friedhofsreservate letztes Jahr aus.
Quelle: Maszol.ro