Sie sind die stärkste Partei in Ostdeutschland, sie sind zur zweitgrößten nationalen Kraft geworden.
In der Hauptstadt folgte der AfD die Liste der CDU mit 20,7 Prozent, auf Platz drei folgte das erst seit einem Jahr bestehende Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 13,1 Prozent.
Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD, sagte am Sonntagabend im ZDF, sie sei mit dem Ergebnis zufrieden, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die innenpolitischen Entwicklungen der letzten Wochen ihre Partei beeinträchtigt hätten.
Er betonte, dass die AfD im Vergleich zur letzten Europawahl 2019 vor allem in Ostdeutschland deutlich an Stärke gewonnen habe.
Den Grund dafür sieht er darin, dass die Wähler generell europakritischer eingestellt seien.
Auf Bundesebene erreichte das konservative Parteienbündnis CDU/CSU zusammen 29,6 Prozent der Stimmen, die AfD kam auf 16,4 Prozent, die Sozialdemokratische Partei (SPD), die Freien Demokraten (FDP) und die Grünen (Die Grünen). Um die Regierung in Berlin zu bilden, erreichte keine der Parteien mehr als 14 Prozent Unterstützung.
Das Abschneiden der Grünen, die unter dem Namen Außenministerin Annalena Baerbock stehen, wird von deutschen Analysten als katastrophal eingeschätzt. Die Freien Demokraten verloren ähnlich viele Anhänger (5 Prozent), und sogar das Bündnis Sahra Wagenknecht (5,7 Prozent) schnitt besser ab.
Titelbild: Tino Chrupalla, Co-Vorsitzender der Oppositionspartei Alternative für Deutschland (AfD) (j) und Alice Weidel, stellvertretende Vorsitzende der AfD, im Berliner Wahlkampfzentrum der Partei für die Europawahl am 9. Juni 2024.
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