Der 27-jährige Afghane stach wahllos auf Menschen ein.

Nach dem Eröffnungspfiff des EM-Spiels am Freitag drang in Deutschland ein Randalierer mit einem Messer in den Hintergarten eines Fanvereins ein und begann, wahllos Menschen niederzumähen. Zuvor soll er bereits an einem anderen Ort einen Mann getötet und bis zum Eintreffen der Polizei mindestens drei Menschen verletzt haben. Schließlich erschoss die Polizei den Angreifer.

Wenige Minuten nach Anpfiff des Eröffnungsspiels am Freitag hat ein mit einem Messer bewaffneter Mann auf einer geschlossenen Fanparty in der Nähe von Magdeburg mindestens drei Menschen angegriffen. Zwei wurden schwer verletzt, und der Mann hatte angeblich zuvor jemanden in einem nahegelegenen Wohnblock getötet. Nachdem der Messerstecher die ankommende Polizei angegriffen hatte, erschossen diese den Mann

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Am Freitagabend gegen 22.30 Uhr wurde die Polizei zum Wohnhaus der Familie am Genossenschaftsweg 2 in Wolmirstedt, Sachsen-Anhalt, gerufen. Eine Familie lud zu einer geschlossenen EM-Jubelparty ein.

Doch nicht lange nach Spielbeginn erschien ein Fremder mit einem Messer in der Hand auf dem Spielfeld und stach sofort auf drei Fußballfans ein.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei dem Täter um einen „Südstaatentyp“. Die Zeitung Magdeburger Volksstimme schrieb, der Mann habe im gegenüberliegenden Garten angeblich Menschen mit einem Messer bedroht, die Anwohner hätten deswegen bereits die Polizei gerufen. Und wenige Minuten zuvor hatte der zwischen den Grundstücken laufende Unbekannte mit einem Messer einen Mann in einem Wohnblock an der Straße der Deutschen Einheit angegriffen und getötet.

Nachdem er den ersten Garten verlassen hatte, schien der Mann mit dem Messer direkt auf das Grundstück am Genossenschaftswegen gegangen zu sein und die Fußballfans wahllos anzufeuern. Als die Polizei wenige Minuten später eintraf, wurden sie vom Mörder angegriffen.

Kollegen setzten Schusswaffen ein, der Täter starb im Krankenhaus

Das sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen dem Portal.

Horror hautnah

Rudi K. und seine Frau Petra machten es sich am Freitagabend gerade im Wohnzimmer gemütlich, um das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft zu verfolgen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie keine Ahnung, dass in ihrer Nachbarschaft ein unberechenbarer Mörder Amok lief.

Wir wollten uns das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft ansehen. Nachdem Deutschland mit 2:0 in Führung gegangen war, erklangen drei laute Knallgeräusche vor unserem Fenster. Die Fans in unserer Nachbarschaft haben bestimmt Feuerwerkskörper angezündet. Schließlich hörten wir die lauten Schüsse, obwohl die Jalousien heruntergelassen waren

Das verriet Petra, die ebenfalls am Freitag Geburtstag hatte, dem Portal.

Um 21.19 Uhr endete der Fußballabend für das Paar aus Wolmirstedt, als sie kurz nach dem Tor von Jamal Musiala lautes Knallen vor dem Haus bemerkten. Ihr Mann Rudi dachte, die Nachbarn würden nur laut feiern. Aber es war keine Pyrotechnik. Drei Schüsse der Polizei trafen den Messerstecher aus Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt) direkt vor dem Haus des Paares.

Die Schüsse (zwei in den Kopf, einer in die Leiste) stoppten den 27-jährigen Mann afghanischer Herkunft, der kurz zuvor seinen 23-jährigen Landsmann in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Straße erstochen hatte der Einheit.

Nach seiner Tat flüchtete der Mörder zu Fuß und überfiel in der Straße der Genossenschaft die Nachbarn von Rudi und Petra, die in geschlossener Runde das Spiel verfolgten. „Was da passiert ist, ist einfach schrecklich“, sagten beide schockiert. Der Nachbar durfte wegen des Polizeieinsatzes nicht in sein Haus, Petra und Rudi konnten in dieser Nacht nicht schlafen. Ihre Straße war komplett gesperrt.

Unser Nachbar kam gerade von einem Konzert in Leipzig. Doch er durfte nicht in sein Haus zurückkehren, zum Glück konnte er die Nacht im Haus seines Sohnes, ein paar Straßen weiter, verbringen. Der angeschossene Mann lag bis Samstagmorgen auf der Straße vor unserem Haus

sagten sie erstaunt. Krankenwagen kümmerten sich um verletzte Nachbarn und Ermittler sammelten Beweise an einem Scheinwerfer vor dem Haus von Rudi und Petra. Auf ihrer Auffahrt markieren noch immer drei grüne Kreise die Orte, an denen Kugeln aus Polizeiwaffen einschlugen. „Der Mann wollte vermutlich durch unseren Carport fliehen, aber es gibt keinen Durchgang.“ „Es kam in eine Sackgasse“, erinnert sich Rudi K.

Auf dem Bürgersteig der Genossenschaftsstraße, kaum zehn Meter von der Couch des Paares entfernt, sind Blutflecken zu sehen. Petra K. freut sich: „Eigentlich wollten wir an dem Abend meinen Geburtstag mit der Familie feiern.“ Aber zum Glück saßen wir allein, sicher hinter den heruntergelassenen Jalousien“, sagte er erleichtert.

Obwohl sich das Paar immer noch in einem Schockzustand befindet, drückten sie den Opfern und ihren Nachbarn ihr Beileid aus. „Besonders tut mir die Polizistin leid, die auf mich geschossen hat. „Das arme Ding ist völlig fertig“, sagte Petra und kämpfte mit den Tränen.

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Ausgewähltes Bild: Pixabay/Illustration