Brüssel sagt, hohe Energiepreise seien von Vorteil, da Familien wegen unbezahlbarer Stromrechnungen zum Sparen gezwungen seien.

Die Europäische Kommission könnte ein Verfahren gegen Ungarn und andere Mitgliedstaaten einleiten, da das öffentliche Haushaltsdefizit 3 Prozent übersteigt. Das Verfahren wird keine Konsequenzen haben, da das Defizit im Jahr 2026 wieder unter das erwartete Niveau sinken wird. Brüssel ist immer noch am stärksten von den Versorgungskürzungen betroffen.

Brüssel forderte Ungarn erneut auf, die Leistungskürzung sofort zu beenden. länderspezifischen Empfehlung der Europäischen Kommission betonte Mandiner .

Brüssel warnte, dass der wichtigste Schritt laut EU-Empfehlungen die vollständige Abschaffung staatlich regulierter, vergünstigter Strom- und Erdgaspreise sei

damit das Haushaltsdefizit schnellstmöglich unter 3 Prozent sinkt. Erst wenn die Weltmarktpreise wieder deutlich steigen, in diesem Fall nur in den am stärksten gefährdeten Haushalten, könne eine Reduzierung der Versorgungsleistungen wieder eingeführt werden, so das Komitee.

Der mittelfristige Schuldenabbauplan der ungarischen Regierung wird in Brüssel anerkannt, man beklagt jedoch, dass er nicht den EU-Empfehlungen entspricht, d.h. dass

Die Senkung des Defizits unter 3 Prozent würde durch die Umplanung öffentlicher Investitionen beschleunigt werden, nicht durch die Beseitigung von Versorgungskürzungen.

In dem soeben veröffentlichten länderspezifischen Bericht erwähnt der Ausschuss ausdrücklich, dass das Defizit bereits im Jahr 2024 sinken wird, unter anderem gerade deshalb, weil die Reduzierung der Gemeinkosten, d Preise.

Das Komitee kritisiert die Verbrauchsreduzierung auch deshalb, weil niedrigere Preise ihrer Meinung nach weniger Anreize für die Bevölkerung zum Energiesparen und zur Steigerung der Energieeffizienz bieten. Das bedeutet es

Laut Brüssel sind hohe Energiepreise von Vorteil, da Familien aufgrund unbezahlbarer Stromrechnungen zum Sparen gezwungen sind.

Dadurch werden die schädlichen Folgen der Sanktionen gegen russische Energieträger und die wachsende Verletzlichkeit der EU verschleiert.

Die Europäische Kommission wird voraussichtlich im Juli das Defizitverfahren gegen Ungarn und mehrere andere Mitgliedstaaten einleiten. Für unser Land dürfte dies keine Konsequenzen haben, da es in der ersten Phase des Verfahrens noch keine Strafe gibt.

Und es ist nicht damit zu rechnen, dass das Verfahren in die nächste Phase eintritt, da auch in Brüssel die mittelfristigen Bemühungen der ungarischen Regierung zur Schuldenreduzierung anerkannt wurden, d. h. das Staatshaushaltsdefizit wird im Jahr 2026 unter 3 Prozent sinken.

Foto: MTI