Ein ausländischer Tourist ist viel sicherer, wenn er im Urlaub nach Ungarn kommt, als wenn er dies in Westeuropa tun würde.

Während der Sommersaison seien am Plattensee mehr als doppelt so viele Polizisten im Einsatz wie im Jahresverlauf, teilte der Parlamentarische Staatssekretär des Innenministeriums am Montag in Tihany mit.

Bence Rétvári betonte, dass es für die Regierung äußerst wichtig sei, dass sich alle Touristen am Plattensee und in allen anderen vorrangigen Touristengebieten sicher fühlen.

Deshalb gebe es am Plattensee im Sommer eine verstärkte Polizeipräsenz, um Straftaten zu verhindern, die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten und die Menschen zu schützen, fügte er hinzu.

Er sagte: Pro 100.000 Einwohner gebe es in Österreich doppelt so viele Straftaten und in Deutschland zweieinhalbmal so viele Straftaten wie in Ungarn. Dies zeige, dass ein ausländischer Tourist viel sicherer sei, wenn er im Urlaub nach Ungarn komme, betonte der Staatssekretär.

Laut Bence Rétvári führt die Polizei in der Sommersaison durchschnittlich mehr als 150 Veranstaltungen durch. Dazu gehören zum Beispiel der Balaton Sound, das Strand Festival, EFOTT, OZORA, der Kékszalag-Segelwettbewerb oder das Tal der Künste, die allesamt Zehntausende Menschen in die Gegend locken.

Er betonte: Die verstärkte Polizeipräsenz am Plattensee zeigte auch im vergangenen Jahr Wirkung, da 880 Personen festgenommen wurden, 1.360 Festnahmen vorgenommen wurden und auch die Zahl der tödlichen Unfälle zurückging. Zudem seien im vergangenen Sommer mit den Schiffen der Wasserschutzpolizei mehr als 300 Menschen aus dem See gerettet worden, erklärte er.

Auf der Pressekonferenz betonte Regierungssprecherin Eszter Vitályos, dass der Tourismus in Ungarn eine wichtige Rolle spiele, der Sektor sei der Lebensunterhalt für Hunderttausende kleine und mittlere Unternehmen und etwa 400.000 Familien.

Er drückte seine Freude darüber aus, dass das Tourismusniveau im vergangenen Jahr nahe am Spitzenjahr 2019 lag und es in einigen Indikatoren sogar übertraf.

Und in den ersten hundert Tagen dieses Jahres sei der Tourismus um 15 Prozent gestiegen, die Zahl der inländischen Gäste sei um 12 Prozent und die der Ausländer um 20 Prozent gestiegen, erklärte er.

Er sagte: Die Regierung unterstützt kontinuierlich die Entwicklung des Tourismussektors und hat gerade ein Antragssystem für 15 Milliarden Forint eröffnet.

Eszter Vitályos wies darauf hin, dass es aus touristischer Sicht auch wichtig sei, wie sicher eine Gegend sei, und dass bei der Auswahl von Urlaubszielen die öffentliche Sicherheit für Touristen das zweitwichtigste Kriterium sei.

Oberstleutnant Miklós Vancsura, Polizeihauptmann von Balatonfüred, sagte: Das 1991 gegründete Koordinierungskomitee für öffentliche Sicherheit am Balaton koordiniert die Polizeiaktivitäten der vier Kreise in der Balatonregion – Fejér, Somogy, Veszprém und Zala – zwischen dem 1. Juni und September 15, dieses Jahr Unter der Leitung des Polizeipräsidiums des Komitats Veszprém.

Nach seinen Angaben wird die Arbeit der Polizei vom Nationalen Berufsdienst der Wasserretter, dem Katastrophenschutz, dem Wetterdienst, Zivilschutzverbänden, zahlreichen Fischereiverbänden und den lokalen Regierungen unterstützt.

Um die öffentliche Sicherheit zu stärken, seien an der Küste auch Patrouillen zu Fuß, zu Pferd, mit Hunden, Fahrrädern und Motorrädern im Einsatz, die die frequentierten Bereiche ständig kontrollierten, betonte er.

Miklós Vancsura betonte die Bedeutung der Kommunikation und wies darauf hin, dass die Website Police.hu und die Facebook-Seite des Polizeipräsidiums des Komitats Veszprém Urlaubern mit ständig aktualisierten Nachrichten helfen.

MTI

Titelbild: Patrouillenboot nach der Pressekonferenz zur verstärkten Polizeipräsenz im Sommer am Plattensee bei Tihany
Quelle: MTI/Bodnár Boglárka