Es sei möglich, dass das Treffen mit einer einvernehmlichen Scheidung ende, aber dies stelle kein Risiko für die ungarisch-italienischen Beziehungen dar, berichteten die italienischen Zeitungen.

Der ungarische Premierminister Viktor Orbán wird am Montag nach Rom reisen, um die italienische Premierministerin Giorgia Meloni zu treffen.

Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen die EU-Ratspräsidentschaft Ungarns sowie die Klärung des Beitritts der Fidesz zur von Meloni geführten Parteifamilie der Konservativen und Reformatoren.

Viktor Orbán und Giorgia Meloni sind sich über Einwanderung, die demografische Herausforderung und die europäische Souveränität einig, aber ihre Standpunkte gehen über die Ernennung von EU-Spitzenpolitikern und die Unterstützung der Ukraine auseinander.

Nicola Procaccini, Co-Vorsitzende der Parteifamilie der Europäischen Konservativen und Reformatoren, erklärte kürzlich, dass die Fidesz, wenn sie der größten konservativen Gruppe beitreten will, die Vereinbarung über die Unterstützung Kiews unterzeichnen muss.

Den italienischen Zeitungen zufolge ist es möglich, dass das Treffen am Montagabend im Palast des Premierministers mit einer einvernehmlichen Trennung endet, eine Gefahr für die ungarisch-italienischen Beziehungen stellt dies jedoch nicht dar.

Die Zusammenarbeit zwischen Giorgia Meloni und Viktor Orbán bleibt solide, sie sind sich einig über die Notwendigkeit, die Europäische Union zu verändern. Laut der Tageszeitung Il Corriere della Sera kann nicht ausgeschlossen werden, dass Viktor Orbán versuchen wird, eine dritte rechte Gruppe zu bilden.

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Titelbild: Viktor Orbán und Giorgia Meloni
Quelle: Facebook/Viktor Orbán