In diesem Jahr werden 43 Milliarden HUF, mehr als das Doppelte des Vorjahresbetrags, zur Förderung von Forschungsexzellenz verwendet, gab der für Kultur und Innovation zuständige Minister am Dienstag bei der Übergabezeremonie des Pilotforschungslabors der Universität Debrecen (DE) bekannt.

Balázs Hankó sagte, dass nicht nur Gebäude, sondern auch exzellente Forscher benötigt werden. Letzteres wird durch den 43-Milliarden-Zuschuss garantiert, der im nationalen Forschungsexzellenzprogramm und bei internationalen Ausschreibungen verwendet werden kann, um exzellente Forscher nach Ungarn zu locken in universitären Exzellenzstipendienprogrammen.

„Erneuerbare Infrastruktur, exzellente ungarische Forscher: Das ist das ungarische Modell, das, rund um Universitäten organisiert, die ungarische Wirtschaft und die ungarische Souveränität stärken wird“, betonte der Ministerpräsident.

„Wir wollen nicht weniger erreichen“, sagte die Innovationsministerin

Bis 2030 soll Ungarn zu den zehn besten Innovatoren in Europa gehören, und bis dahin sollten wir zu den 100 besten Universitäten weltweit und in Europa gehören.

„All dies soll die Souveränität und Wirtschaft der ungarischen Nation stärken und fördern“, fügte er hinzu. Er wies darauf hin, dass den Universitäten dabei eine besondere Rolle zukomme.

Deshalb wurde das János-Neumann-Programm ins Leben gerufen, in dem insbesondere die Gesundheitsbranche, die Pharmaindustrie, der Bereich Digitalisierung und der grüne Wandel in der Landwirtschaft gestärkt werden

Damit all dies die Souveränität Ungarns stärkt - erklärte der Minister.

Eine der entscheidenden Säulen des János-Neumann-Programms ist die Entwicklung von Wissenschaftsparks. Für die Ausschreibung hatten sich 13 Universitäten beworben, darunter auch die Universität Debrecen, in deren Wissenschaftspark das kürzlich übergebene Pilotforschungslabor errichtet wurde.

György Kossa, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, die die Universität Debrecen unterhält, wies darauf hin, dass zu den strategischen Zielen der Universität die Schaffung eines Ökosystems der Gesundheitsindustrie, die Unterstützung von Innovationen und parallel dazu die enge Zusammenarbeit mit der Industrie gehöre Partner spielen schon lange eine wichtige Rolle. Für die Einrichtung des Pilotforschungslabors sei ein nicht rückzahlbarer Zuschuss der Europäischen Union in Höhe von etwa 5,168 Milliarden HUF erhalten worden, fügte er hinzu.

László Papp (Fidesz-KDNP), der Bürgermeister von Debrecen, nannte die lokale Wirtschaftsentwicklung der letzten Jahre einen beispiellosen Erfolg, dank dem mit einer Investition von mehr als 5.000 Milliarden HUF rund 20.000 neue Arbeitsplätze in der Stadt geschaffen wurden.

DE hat in den letzten fünf Jahren 82 Milliarden HUF ausgegeben und wird in den nächsten drei Jahren weitere 60 Milliarden HUF für Bildung, Wissenschaft und Forschungsentwicklung ausgeben

sagte der Bürgermeister.

Die Investition legte den Grundstein dafür, dass das Pilotforschungslabor auf der Grundlage der Wissensbasis der Institution zu einer Forschungs- und Entwicklungseinheit der Universität wird, die als industrieller Akteur in der Lage ist, biologische Wirkstoffe auf Virus- und Bakterienbasis mit steriler Produktionstechnologie herzustellen.

Laut Zoltán Szilvássy, dem Rektor der Universität, wird von der Forschungs- und Produktionseinheit erwartet, dass sie einen Bakteriophagen (bakterientötendes Virus) entwickelt, der „alle lokalen antibiotikaresistenten Bakterien, die Krankenhausinfektionen verursachen, innerhalb eines Jahres zerstört, wodurch diese beseitigt werden.“ Art von Infektionen in allen medizinischen Einrichtungen in Debrecen“. Weitere Forschungsarbeiten zielen darauf ab, die Wirkung von Phagen mit einem engen Wirkungsspektrum zu erweitern, damit sie breiter, auch auf dem Kontinent, eingesetzt werden können und Krankenhausinfektionen beseitigt werden, erklärte der Rektor.

MTI

Ausgewähltes Bild: Zoltán Bács, Kanzler der Universität Debrecen, Bürgermeister László Papp (Fidesz-KDNP), György Kossa, Vorsitzender des Kuratoriums der Gróf Tisza István-Stiftung für die Universität Debrecen, Balázs Hankó, zuständiger Minister für Kultur und Innovation, und Zoltán Szilvássy, Rektor der Universität Debrecen (bj) bei der Übergabezeremonie des Pilot-, also mittelgroßen Forschungslabors der Universität Debrecen am 2. Juli 2024. MTI/Attila Balázs