Die Empörung ist riesig.

schrieb Remix .

Ihm wird Geldwäsche vorgeworfen und er soll 66 Millionen Euro aus einem Finanzfonds illegal verwendet haben.

Der Justizfonds wurde ursprünglich für Opferhilfe- und Bildungsaktivitäten gegründet, und Pater Olszewski war an beiden Aktivitäten beteiligt. Die Angelegenheit hat aber auch einen politischen Hintergrund, da alles mit der Amtsführung der PiS-Regierung zusammenfällt. Den Anklagen zufolge fand die mutmaßliche Geldwäsche in der Zeit des früheren konservativen Justizministers Zbigniew Ziobro statt.

Seit der Festnahme von Pater Olszewski kommen immer mehr beunruhigende Details über seine Haftbedingungen ans Licht. Die polnische Presse veröffentlichte einen Brief Olszewskis an seine nahen Verwandten. In dem Brief berichtete der Priester darüber

Er wurde gefoltert und unmenschlich behandelt. In den ersten 60 Stunden wurde er in Handschellen gehalten, durfte nicht essen, bekam nur eine halbe Flasche Leitungswasser und musste in eine Flasche urinieren.

Darüber hinaus wurde nachts stündlich das Licht eingeschaltet und er wurde unter Sondergewahrsam gehalten, was eine ständige Kameraüberwachung bedeutete.

Die Haftbedingungen, über die Olszewski berichtete , lösten sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei Menschenrechtsorganisationen schwere Empörung aus. Sein Anwalt Krzysztof Wąsowski gab bekannt, dass man sich hilfesuchend an internationale Organisationen und den polnischen Menschenrechtsbeauftragten wenden werde. Die UN-Antifolterkonvention verbietet ein solches Vorgehen eindeutig.

Premierminister Donald Tusk reagierte am Montag auf den Fall und nannte die Foltervorwürfe absurd.

Gleichzeitig erklärte er, dass der Fall bis ins kleinste Detail untersucht werde und es Konsequenzen geben werde, wenn es tatsächlich zu Rechtsverstößen käme. In einer Erklärung betonte das polnische Justizministerium, dass die Inhaftierung im Einklang mit der geltenden Gesetzgebung stattgefunden habe und weder Olszewski noch sein Anwalt eine offizielle Beschwerde bezüglich der Haftbedingungen eingereicht hätten.

Im Zusammenhang mit dem Vorfall kündigten die Vertreter der Partei Suwerennej Polska im polnischen Parlament an, beim UN-Ausschuss gegen Folter Berufung einzulegen. Darüber hinaus gab der Ombudsmann Marcin Wiącek bekannt, dass die Umstände der Inhaftierung untersucht und mögliche Unregelmäßigkeiten aufgedeckt werden.

Die Untersuchungshaft von Pater Olszewski wurde kürzlich um drei Monate verlängert, obwohl sein Anwalt Verfahrensfehler und richterliche Voreingenommenheit behauptet hatte. Der Fall sorgt in Polen weiterhin für ernsthafte Kontroversen und hat international große Aufmerksamkeit erregt

Sowohl die Verteidiger der Rechte als auch die Öffentlichkeit fordern die Unabhängigkeit der Justiz und ein faires Verfahren.

Aggressivität ist nicht weit von der neuen Regierung entfernt. Erinnern wir uns an die Verhaftung von PiS-Vertretern im polnischen Präsidentenpalast? Aber vergessen wir nicht, dass Tusk nach seiner Machtübernahme in Polen die Zentrale der polnischen öffentlichen Medien mit solcher Gewalt übernahm, dass sogar ein PiS-Vertreter verletzt wurde.

Bald wurde LGBTQ-Propaganda auch in den öffentlichen Medien verbreitet.

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Ausgewähltes Bild: MTI/PAP/Adam Warzawa