Selbst das Kind lernt seine Fußballlektion ganz im Sinne der Tradition, zwischen den als Tor bezeichneten Schultaschen ahnt es nicht, warum der Schiedsrichter bei den ganz großen Spielen kreuz und quer verlaufende, verträumte japanische Schriftzeichen in die Luft malt. Geschrieben von László Kiss.

Ich weiß nicht, was ich mit den Wundermaschinen und den neuen Regeln anfangen soll, aber angesichts des alltäglichen, neuen Unsinns des beschleunigten Lebens sagen wir ein für alle Mal:

Wer gegen die Fußballregeln verstößt, begeht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Es ist so etwas wie GVO. Mit anderen Worten ist ein gentechnisch veränderter Organismus ein mikrobieller Organismus, dessen genetisches Material mithilfe von Labortechniken verändert wurde. Dadurch ist es möglich, Pflanzen spezifische Eigenschaften zu verleihen, wie zum Beispiel Resistenz oder eine bessere Nährstoffaufnahme. Das Ziel solcher Techniken besteht in der Regel darin, den Ernteertrag zu steigern, die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten zu verbessern oder sogar den Nährwert zu erhöhen.

Nun, wir können etwas Ähnliches im Fußball beobachten, und all dies zeigt sich gehäuft bei der Europameisterschaft, mit Hilfe von VAR, in den Leistungen mehrerer Schiedsrichter. Manchmal verhängen sie einen Elfmeter, manchmal einen Freistoß wegen Handspiels, aber es kommt auch vor, dass sie einen Fehler zum Nachteil der unschuldigen Mannschaft machen.

Das war bisher so, aber in den inneren Kreisen des Fußballs herrschte bis vor Kurzem die Vorstellung vor, dass der Schiedsrichter und seine Fehler Teil des Spiels sind und dass sich diese Fehler auf lange Sicht gegenseitig ausgleichen.

Auch wenn die meisten Teams das Gefühl haben, dass sie ihn nur betrügen. Regelmäßig, methodisch.

Ebenso geht es uns mit den langfristigen Auswirkungen gentechnisch veränderter Lebensmittel auf unsere Gesundheit. Solange nicht bewiesen ist, dass jemand aufgrund eines GVO-Monsters drei oder gar keine Ohren hat, werden wir die Beurteilung der GVO-Revolution verzögern und aufschieben, und seit Jahren vermuten wir nur, dass es sich tatsächlich um eine Konterrevolution handeln könnte.

Wie im Fußball. Die Abseits- und Torlinientechnik ist – obwohl es auch da Fehler gibt – noch in Ordnung, die Handhabung aber geradezu skandalös. Aber bedenken Sie, bei uns können jede Woche zwölf Mannschaften ihre Bedeutung genießen oder auch verfluchen, auf sechs Spielfeldern spielen sie auf allen anderen einfach nach anderen Regeln.

Selbst das Kind lernt seine Fußballlektion ganz im Sinne der Tradition, zwischen den als Tor bezeichneten Schultaschen ahnt es nicht, warum der Schiedsrichter bei den ganz großen Spielen kreuz und quer verlaufende, verträumte japanische Schriftzeichen in die Luft malt.

Bei der Genveränderung hingegen äußern Wissenschaftler ihre Zweifel deutlich.

So kann es sein, dass man sich langfristig vor allergischen Reaktionen und der Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterienstämme in Acht nehmen muss. Dies kann ein ernstes Gesundheitsrisiko darstellen, da die zunehmende Antibiotikaresistenz die Behandlung von Infektionen erschweren kann. Es können Superunkräuter auftreten, die den Anbau verdrängen und die Vielfalt der natürlichen Welt gefährden.

Kontroversen über die gesundheitlichen Auswirkungen von GVO-Lebensmitteln dauern an.

Obwohl viele Studien keinen direkten Zusammenhang zwischen GVO und schwerwiegenden Gesundheitsproblemen feststellen, sind die langfristigen Auswirkungen noch nicht vollständig verstanden. Vorsicht kann daher angebracht sein. Genetiker sind jedoch davon überzeugt, dass sie erfunden wurden, um die dümmere Hälfte der Menschheit glücklich zu machen, und dass sie deshalb funktionieren.

Nun, sie funktionieren. Wie die Transport- und Bienenexperten im Pester Rathaus.

Leider für uns, wenn sie aufwachen und erkennen, warum sie bezahlt werden. Wirklich warum? Wenn sie arbeiten sollen, es dann aber ein Problem gibt, wird die Stadt sofort damit aufhören.

Und das gilt auch für den Fußball. Einst erfanden und verfeinerten begeisterte junge Leute, hauptsächlich aus England, die Regeln und brachten sie zusammen mit dem Ball nach Pékerdő. Und jetzt verdienen einige Spitzen im International Board ihren Lebensunterhalt damit.

Sie werden von niemandem angeordnet, nicht von der FIFA, nicht von der UEFA, nicht einmal von den Schiedsrichtern.

Und wenn einer von ihnen etwas träumt, versuchen sie es uns aufzuzwingen. Bitte, sagt mir jemand, ist das Spiel interessanter geworden, da der Ball beim Abstoß nicht das Spielfeld verlassen muss, und ist Fußball spannender, da man rückwärts beginnen kann?

Leider gibt es diese Menschen, es gibt sie, leider wollen sie arbeiten, und es kann auch vorkommen, dass unter ihnen Fußballfans sind, die noch nie in ihrem Leben ein Spiel gesehen haben. Oder einfach gesehen. Es wäre viel besser, wenn sie einfach zum Spiel gehen und nichts unternehmen würden.

Beispielsweise wurde der Schiedsrichter nach einem Ballwechsel Csakanovce-Radzovce, also Csákányháza-Ragyolc, in der Slowakei einmal regelmäßig gejagt. Zwar regierte der Videoassistent, also VAR, zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Sie konnten es also nicht im Mais jagen.

Nun führt die Fußball-Genveränderung tendenziell dazu, dass das Spielen nicht mehr notwendig ist. Es werden noch ein Richter, Teams und etwas Publikum benötigt. Die Spieler kommen heraus, dann beginnen sie miteinander und mit dem Schiedsrichter zu streiten, und man kann im Publikum sogar ein paar Ohrfeigen einstecken.

Gleichzeitig müssen Krankenwagen, die Verletzte befördern, mit welchem ​​Fuß aussteigen. Ja ja.

Von diesen überarbeiteten Eltern kommt eine Menge Unsinn, vielleicht sogar die Tatsache, dass man zum Spielen nicht einmal einen Ball braucht.

Plötzlich umarmen sich die Spieler, also die Spieler derselben Mannschaft, der Schiedsrichter rennt los, um fernzusehen, kommt dann zurück und verkündet, nachdem er Luft geholt hat: Kein Küssen! Gib es zurück! Vorher kann man natürlich noch Wetten abschließen – an beiden Toren wird eine passende Person in der Luft sitzen – und schon wird alles bald spannender.

So wie unser Leben von nun an, da die EU erst kürzlich die Verwendung von gentechnisch verändertem Mais als Lebens- und Futtermittel genehmigt hat. Gut zu wissen ist, dass die Lizenz zehn Jahre gültig ist.

Was denken sie, werden wir überleben?

Ungarische Zeitung

Titelbild: Der dänische Torwart Kasper Schmeichel kann den Elfmeter des Deutschen Kai Havertz beim Spiel Deutschland-Dänemark im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland am 29. Juni 2024 im Westfalenstadion in Dortmund nicht halten.
Quelle: MTI/EPA/Christopher Neundorf