Die spanische Fußballnationalmannschaft wurde zum vierten Mal Europameister und ist nun alleiniger Titelverteidiger, nachdem sie am Sonntag die englische Nationalmannschaft, die ihr zweites Finale in Folge verlor, mit 1:2 besiegte.

Nach einer wenig ereignisreichen ersten Halbzeit brachte Nico Williams die Spanier im Berliner Finale gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit in Führung. Die Inselbewohner glichen in der 73. Minute durch den präzisen Schuss des eingewechselten Cole Palmer aus, doch der Sieger war der eingewechselte Spanier Mikel Oyarzabal, der das Spiel vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit entschied.

1. Halbzeit: In der 47. Minute, am Ende einer spanischen Aktion auf der rechten Seite, brach Yamal nach innen ein, rollte dann auf der anderen Seite vor Williams, der in der zweiten Welle völlig leer ankam, der sofort ins lange Eck schoss aus 8 Metern mit links (1:0).

II. Halbzeitpause: In der 73. Minute zog Saka von der rechten Seite ab, passte in die Mitte zu Bellingham, der den Ball sofort zu Palmer weitergab, der den Ball aus 19 Metern ins rechte untere Eck schoss (1:1).

In der 86. Minute gewann Cucurella das Laufrennen gegen Walker auf der linken Seite, und nach seinem Pass in die Mitte überholte der platzende Oyarzabal Guehi und passte aus 5 Metern locker in die Tormitte (2:1).

Am Ende der Zeremonie im Vorfeld des Finales brachte der bisherige Sieger, einer der besten Italiens, Giorgio Chiellini, die Trophäe, geschmückt mit rot-gelben und rot-weißen Bändern, die auf die Teilnehmer des Finales hinweisen, auf das Podium oben neben dem Spielfeld.

Foto: UEFA EURO 2024 Twitter

Schon in den ersten Minuten zeigten beide Mannschaften, was ihr bisheriges Spiel bei der Europameisterschaft auszeichnete: Die Engländer versuchten zumeist, von hinten zu passen, doch bereits im Vorwärtsspiel schlichen sich Ungenauigkeiten ein, und die Spanier nahmen die Zweikämpfe mutig an und gingen weiter die Offensive.

Trotz der Dominanz des spanischen Feldes gerieten die Tore nicht in Gefahr, nach zehn Minuten sorgte Nico Williams, der mit großer Begeisterung Fußball spielte, erstmals für Aufregung, doch Stones blockte den Schuss im letzten Moment.

Die Inselbewohner hatten deutlich weniger Ballbesitz und gelangten nur bis zum spanischen Tor. Mit der Zeit wurde die Ballbesitzüberlegenheit der Spanier noch erdrückender, aber die gegnerische Abwehr schloss gut ab, so dass es keine Chancen gab, nur ein paar Schussversuche aus der Distanz, die alle von den englischen Verteidigern geblockt wurden, sowie die Flanken und Ecken waren oft ungenau. Infolgedessen verlief die erste Halbzeit, ohne dass ein Torhüter etwas zu verteidigen hatte, und schließlich parierte Unai Simon kurz vor der Pause mühelos Fodens Schuss nach einer Ecke.

Nach einem Halbzeitwechsel endete die erste spanische Aktion am Ende des Zusammenspiels zwischen Yamal und Williams mit einem Tor, tatsächlich endete nur eine Minute später der zweite Angriff fast genauso, doch dann verfehlte Olmo das Tor eine tolle Position, aus zehn Metern.

Das Tor veränderte das Spielbild grundlegend, denn die Engländer waren völlig verwirrt, sie waren nicht mehr nur im Angriff, sondern auch in der Verteidigung nicht mehr effektiv.

Die Spanier fassten sich Mut, innerhalb weniger Minuten entwickelten sich vor Pickfords Tor gefährlichere Situationen als in der gesamten ersten Halbzeit, sowohl die Schüsse von Morata als auch Williams versprachen ein Tor, doch beide verfehlten das Ziel. Nach mehr als zehn Minuten stand der Drei-Löwen-Guard auf, was durch Bellinghams Schuss signalisiert wurde. Dennoch kamen die Spanier dem Tor näher, als Yamals toller Schuss ins rechte untere Eck von Pickford brillant pariert wurde.

Eine Viertelstunde vor Schluss revanchierte sich die spanische Mannschaft dafür, dass sie das Spiel nicht entscheiden konnte, als der eingewechselte Palmer mit einem Schuss aus kurzer Distanz unerwartet den Ausgleich erzielte. Bis auf wenige Minuten steckte England fest. Den ersten „Matchball“ bekam der mittlerweile 17-jährige Yamal, doch dieser traf den Ball schlecht, sodass Pickford ihn retten konnte. Allerdings nutzte Mikel Oyarzabal, der wie Palmer als Einwechselspieler eingewechselt wurde, bereits den zweiten. England hatte in der knappen verbleibenden Zeit eigentlich nur noch eine Gelegenheit zum Ausgleich, dann drei in einem Angriff, doch nach Paraden von Unai Simón und Dani Olmo war bereits der dritte Versuch übertrieben.

Insgesamt triumphierte Spanien, das durchweg besseren Fußball spielte, verdientermaßen.

Spanien gewann den kontinentalen Wettbewerb zum vierten Mal nach 1964, 2008 und 2012 und ließ Deutschland in der ewigen Rangliste hinter sich.

Foto: UEFA EURO 2024 Twitter

Europameisterschaft, Finale:

Spanien-England 2:1 (0:0)

Berlin, Olympiastadion, 71.000 Zuschauer, angeführt von: Francois Letexier (Frankreich),
Torschützen: Williams (47.), Oyarzabal (86.) und Palmer (73.),
Gelbe Karten: Olmo (31.) und Kane (25.), Stones (53.). ), Watkins (92.)

Spanien: Simón – Carvajal, Laporte, Le Normand (Nacho, 83), Cucurella – Rodri (Zubimendi, in der Pause), Ruiz – Yamal (Merino, 89), Olmo, Williams – Morata (Oyarzabal, 68)

England: Pickford – Walker, Guehi, Stones, Shaw – Rice, Mainoo (Palmer, 70), Saka – Bellingham, Foden (Toney, 89), Kane (Watkins, 61)

MTI / hirado.hu