Es kam zu einem drastischen Rückgang, und dieser Trend wird sich auch in den Folgejahren nicht ändern.
Die Volkszählungen der Nachbarländer Ungarns in den Jahren 2021-2022 verfügen nur über endgültige, detaillierte und aufbereitete Daten für Ungarn im Hochland – das geht aus den Untersuchungen des Mária-Kopp-Instituts für Bevölkerung und Familien (KINCS), des National Policy Research Institute und hervor des Jugendforschungsinstituts, die am Donnerstag in Tusványos vorgestellt wurden. In Rumänien und Serbien wurden noch keine Daten auf Siedlungsebene veröffentlicht, und in der Ukraine wurde seit 2001 keine Volkszählung mehr durchgeführt. Und keines der Länder hat bisher so detaillierte Daten veröffentlicht, dass die neuesten Trends bei Mischehen untersucht werden könnten.
Gleichzeitig ging nach den Ergebnissen der letzten Volkszählungen die Bevölkerung jedes ausländischen Landesteils zurück.
Seit dem Regimewechsel ist die Zahl der Siebenbürgen-Ungarn um fast 40 Prozent, die der Hochland-Ungarn um 20 Prozent und die der Vojvodina-Ungarn um fast 50 Prozent zurückgegangen. Aufgrund der überall zu beobachtenden ungünstigen Alterungsindikatoren ist auch in den kommenden Jahren mit einem rückläufigen Trend bei der Zahl der im Ausland lebenden Ungarn zu rechnen.
Die voraussichtliche Zahl der Ungarn in Unterkarpaten lag im Jahr 2017 zwischen 125.000 und 135.000, kriegsbedingt sank die Zahl der zu Hause bleibenden Unterkarpaten-Ungarn auf rund 100.000. Aufgrund des ungünstigen Alters der ungarischen Auslandsgemeinden waren Kinder und Jugendliche stärker vom Bevölkerungsrückgang betroffen als die älteren Altersgruppen.
Vergleicht man die Fruchtbarkeit der ungarischen Mehrheits- und Minderheitsgemeinschaften, so gibt es keine radikalen Unterschiede. Mit geringfügigen Schwankungen in den Nachbarstaaten, aber
Tendenziell ist die Geburtenrate im letzten Jahrzehnt gestiegen, sodass die Forscher davon ausgehen, dass dies auch bei den Ungarn der Fall war.
Der geringe Unterschied zum Nachteil der Minderheit – zwischen dem Landesdurchschnitt und dem ungarischen Durchschnitt – lässt sich durch mindestens drei Faktoren erklären.
- Kinder, die in Mischehen geboren wurden, werden häufiger als Mehrheitsnationalität registriert.
- Bei den Volkszählungen 2011 (und 2021) ist die Verweigerung von Angaben zur Nationalität relativ hoch. Laut Demografen wirkt sich dies vor allem bei Minderheiten verzerrend aus. In Rumänien beispielsweise fehlen die Nationalitätsdaten von 2,5 Millionen Einwohnern.
- Der Alterungsindex der im Ausland lebenden Ungarn (er gibt an, wie viele ältere Menschen auf 100 Kinder kommen) liegt über dem Landesdurchschnitt.
Nach Schätzungen der drei Institute – basierend auf den Volkszählungen 2021-22 und der SUMMA 2017-Forschung – gibt es 262.000 ungarische Familien in Siebenbürgen, 112.500 im Hochland, 52.000 in der Vojvodina und 35.000 in Transkarpatien. Basierend auf ähnlichen Schätzungen wurden im Zeitraum 2021–22 7.500 ungarische Kinder in Rumänien, 3.300 in der Slowakei, 1.350 in Serbien und 1.300 in der Ukraine geboren.
- Insgesamt wurden in den vier genannten Ländern in den letzten Jahren also im Durchschnitt die Geburten von rund 13.500 Kindern ungarischer Staatsangehörigkeit registriert
unterstrich er.
Sie fügten hinzu, dass diese Zahl laut den Volkszählungen um 2011 bei über fünfzehntausend lag. - In Rumänien gehören 381.239 (im Alter von 20 bis 49 Jahren), 172.180 (im Alter von 19 bis 49 Jahren) in der Slowakei und 59.238 (im Alter von 20 bis 49 Jahren) in Serbien zur in der Studie untersuchten Altersgruppe von 18 bis 49 Jahren, schrieben sie.
Quelle: Ungarische Nation
Titelbild: Foto: MTI/Nándor Veres