Der Präsident der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) gab dem österreichischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen ein ausführliches Interview.

Sollte Österreich bei den kommenden Nationalratswahlen nach rechts schwenken, will Herbert Kickl Bundeskanzler werden und würde sicher keine neuen Steuern einführen. Darüber äußerte sich der Präsident der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) in einem Interview. Er betonte, dass die gesamte aktuelle wirtschaftliche Misere, nicht nur die Inflation, „hausgemacht“ sei, also von der aktuellen Regierung selbst verursacht werde.

Kickl verglich die österreichische Wirtschaft mit einem Patienten auf der Intensivstation. Er machte darauf aufmerksam, dass die Wirtschaft nicht weiter geschädigt werden dürfe und alles getan werden müsse, um die Betriebe im Land zu halten und sie wieder wettbewerbsfähig zu machen.

„Wir müssen den Pessimismus in Optimismus umwandeln, denn die Tat dieser Regierung führt dazu, dass Unternehmer das Land verlassen.“

sagte er. Das dafür eingesetzte Geld – rund 17 Milliarden Euro pro Jahr – soll laut Kickl mit einem Stufenplan bereitgestellt werden.

Das von der FPÖ immer wieder geforderte Gesetz zum Verbot des politischen Islam sei weitaus wirksamer als die allgemeine Online-Überwachung von Bürgern, meinte der FPÖ-Präsident zur Sicherheitslage. Ihm zufolge könnte damit nicht nur gegen jemanden vorgegangen werden, der beim Bombenbau erwischt wird, sondern auch gegen jeden, der einer islamistischen Terrororganisation die Treue schwört.

Seit mehr als einem Jahr liegt die FPÖ in Meinungsumfragen auf Platz eins, in diesem Zusammenhang sagte der Parteipräsident, dass es mit Umfragen nicht möglich sei, eine Wahl zu gewinnen.

„Solche Umfragen dienen oft als Manipulationsinstrument, bei dem manche Unterstützer nicht mehr zur Wahl gehen, weil sie meinen, dass sowieso alles sicher sei.“ Darauf achte ich nicht so sehr, ich bevorzuge vielmehr den direkten Kontakt mit Menschen, bei dem ich sehen und hören kann, wie es den Menschen wirklich geht.

sagte Herbert Kickl.

Quelle: V4na.com

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