Jeden Sonntag findet in der St.-Barbara-Kirche eine Messe statt und der Pub ist täglich außer dienstags geöffnet.
Brennbergbánya ist, wie der Name schon sagt, eine Bergbausiedlung, hier wurde einst Kohle abgebaut. Die Kirche wurde auch nach der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara, benannt. Interessant ist, dass sich hier die einzige „Wirtshauskirche“ des Landes befindet.
Das Kohlebergwerk Brennberg in Sopron war fast zweihundert Jahre lang in Betrieb, bis es in den 1950er Jahren geschlossen wurde.
An der Stelle der Kirche befand sich ein Gebäude, in dessen Keller sich eine Schule und ein Geschäft befanden. Der Wiederaufbau erfolgte mit Hilfe von Sammlungen und der Unterstützung des damaligen Pächters des Bergwerks, der Urikány-Zsilvölgyi Magyar Kőszénbánya Rt.
Dieses Gebäude wurde 1930 nach den Plänen von Oszkár Füredi in eine Kirche umgewandelt. In seinem 19 Meter hohen Turm wurde eine 138 Kilogramm schwere Glocke angebracht, mit der Aufschrift: „Die Arbeit des Bergmanns ist gefährlich, denken Sie daran, wenn Sie zum Bergwerk hinabsteigen.“ Der Innenraum der Kirche besteht aus Holz und ist durch mehrere Längsrippen unterteilt, die sich in Spitzbögen schließen, deren Atmosphäre an die Zimmermannskonstruktionen erinnert, die unterirdische Minenschächte sichern.
Neben der Kirche, im Erdgeschoss des Bürogebäudes der Bergbauverwaltung, wurde die Snackbar und Espressobar „Bányász“ betrieben.
Als dieser Anfang der 1960er Jahre abgerissen wurde, musste der ehemalige Imbiss einen neuen Standort finden. Aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen wurde die Kneipe im ältesten Raum des Kirchengebäudes untergebracht. Diese Funktion war in den ursprünglichen Plänen natürlich nicht vorgesehen. Doch seitdem leben Kirche und Bergmannskeller friedlich zusammen.
Jeden Sonntag findet in der St.-Barbara-Kirche eine Messe statt und der Pub ist täglich außer dienstags geöffnet.
Ausgewähltes Bild: Wikimedia Commons/Tamás Tháler