Der Hintergrund der Sommerskandale um Péter Magyar könnte eine zunehmende narzisstische Selbstverherrlichung und der Wunsch nach einem luxuriösen Lebensstil sein, Zoltán Lomnici Jr., wissenschaftlicher Leiter von Századvég, Origó

Seit den Wahlen zeigt der Vorsitzende der Theiß-Partei, der durch sein hemmungsloses Feiern, seine Teilnahme an VIP-Partys und sein skandalöses Verhalten auffiel, tatsächlich das Bild einer politischen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die sich nicht beherrschen kann. - Laut Analysten werden solche Persönlichkeitstypen oft von gesellschaftlichen Erwartungen abhängig und versuchen, ihre Position in den Medien durch die Politisierung von Skandalen zu behaupten - betonte Junior Zoltán Lomnici.

Péter Magyars jüngste Skandale, darunter eine private Party in einem Luxus-Nachtclub in der Budapester Unterwelt oder hemmungsloses Feiern im VIP-Bereich von Sziget, werfen die Frage auf: Ist das Teil einer politischen Karriere oder ist es einfach die Entfaltung seines wahren Selbst?

Experten zufolge breitet sich im öffentlichen politischen Leben immer mehr das Phänomen aus, dass Skandale, oberflächliche Politik und eigennützige Öffentlichkeit zu einer Art „neuer Normalität“ geworden sind. Viele Menschen machen auch darauf aufmerksam, dass der moderne Kommunikationsraum – insbesondere digitale Medien – eine entscheidende Rolle bei der Übertragung, Darstellung und „Aufblähung“ dieser Ereignisse spielt.

- betonte der Analyst.

Die von der Anklage entkräfteten Vorwürfe und die politische Glaubwürdigkeit von Péter Magyar wurden fraglich, als sich herausstellte, dass er versuchte, mit Lügen von seinen Skandalen abzulenken. Laut Zoltán Lomnici Jr. können solche politischen Manöver später das Vertrauen der Wähler ernsthaft erschüttern, da die Grundnormen der Moral und des Rechts für alle gelten, auch für Politiker.

Wenn ein Politiker nicht die Wahrheit sagt, kann das nicht nur schädliche Auswirkungen auf seine eigene Karriere, sondern auf das gesamte politische Umfeld haben.

 

Titelbild: Péter Magyar Facebook