Bundessonderstaatsanwalt Jack Smith hat im Fall im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2020 neue Anklagen gegen Donald Trump erhoben.
Der neue Antrag des vom US-Justizministerium ernannten Staatsanwalts, der die bisherige Strafanklage ersetzen soll, berücksichtigte die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zur teilweisen Straflosigkeit des Präsidenten und grenzte die gegen Donald Trump erhobenen Strafvorwürfe entsprechend ein.
Der neue Vorwurf beinhaltet unter anderem, dass Donald Trump als Präsident ein Interesse daran hatte, zum Sieger der Präsidentschaftswahl 2020 erklärt zu werden, und zwar nicht aufgrund seiner offiziellen Position, sondern als Privatperson.
Der frühere Präsident Donald Trump und der republikanische Präsidentschaftskandidat Jack Smith erhob Strafanzeige gegen ihn wegen Behinderung der Machtübergabe an das Präsidentenamt und wegen des Verdachts des Versuchs, das Wahlergebnis zu ändern, was auf die Ereignisse nach der Präsidentschaftswahl im November 2020 zurückzuführen war, die teilweise im Zusammenhang mit den Unruhen standen am 6. Januar 2021. Nach der Entscheidung des US-Bundesgerichtshofs vom Juni hat der derzeitige Präsident des Landes Anspruch auf Straflosigkeit für Maßnahmen, die er in seiner amtlichen Eigenschaft ergriffen hat, gleichzeitig kann er jedoch für sein Handeln als Privatperson zur Verantwortung gezogen werden.
Juristische und politische Analysten gehen davon aus, dass die neue Anklage wahrscheinlich nicht vor der Wahl am 5. November verhandelt wird, sie dürfte aber in den nächsten mehr als zwei Monaten Teil des Gerichtsverfahrens für den Präsidentschaftswahlkampf werden.
MTI
Titelbild: MTI/AP/Charlie Neibergall