Obwohl die Oppositionsmedien regelmäßig das Gegenteil beschwören, ist die Situation in Ungarn laut Statistik seit Jahren besser als der Durchschnitt der Europäischen Union, was die Armutsquote angeht. 

Die Situation ist so viel besser, dass der niedrigste Wert in der Tschechischen Republik, in Slowenien und in unserem Land gemessen wurde – schrieb Magyar Nemzet auf Grundlage der Analyse des Statistischen Zentralamts (KSH), die das auch offenbart

Der Wert des Indikators stieg nach 2010 und sank dann ab 2015 von Jahr zu Jahr.

In der neuesten Zusammenfassung heißt es, dass im Jahr 2022 12,1 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebten, was einem Rückgang von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021 entspricht. Der Wert der Armutsquote in unserem Land ist der zweitniedrigste (gleich Slowenien) in der EU. Der Geschlechterunterschied in unserem Land war höher als im Durchschnitt der Mitgliedsstaaten, 11,6 Prozent der Männer und 12,6 Prozent der Frauen galten im Jahr 2022 als einkommensarm. Der Anteil der Menschen, die in langfristiger Armut leben, ist im Vergleich zu 2021 von 4,9 auf 4,4 Prozent gesunken. Betrachtet man die Altersgruppen, liegt die Armutsquote der über Fünfzigjährigen deutlich über dem Durchschnitt. Der größte Anteil der in Armut lebenden Menschen ist im Alter zwischen 50 und 64 Jahren anzutreffen. Die Armutsquote der Menschen ab 65 Jahren sank innerhalb eines Jahres von 15,4 auf 13,4 Prozent – ​​berichtete Magyar Nemzet nach Zahlen des Nationalen Statistikamtes.

Wie ist die Situation in anderen EU-Ländern?

In der Europäischen Union lebten im Jahr 2022 16,5 Prozent der Bevölkerung unterhalb der relativen Einkommensarmutsgrenze. Die Armutsquote blieb zwischen 2005 und 2010 mit 16,4 bzw. 16,5 Prozent recht stabil, ist seit 2011 jedoch leicht gestiegen. Nach Angaben des KSH waren Bulgarien (22,9 Prozent), Estland (22,8) und Lettland (22,5) im Jahr 2022 hinsichtlich der Armut am ungünstigsten unter den Ländern der Europäischen Union. Der niedrigste Wert wurde in Tschechien (10,2), Slowenien (12,1) und Ungarn (12,1) gemessen.

Grafik: Magyar Nemzet / Quelle: KSH