Der Vorsitzende der Tisza-Partei dachte erst daran, János Lázár anzugreifen, als er nicht mehr in den Vorständen staatlicher Unternehmen seines Ministeriums saß.

Péter Magyar übte am Samstagmorgen in einem Beitrag scharfe Kritik an Bau- und Verkehrsminister János Lázár, in dem er den Zustand der MÁV und den Mangel an Eisenbahnentwicklungen in den letzten Jahren kritisierte. János Lázár ließ die Kritik nicht unausgesprochen und reagierte auf Magyars Post. Er begrüßte ihn in der „Realität der ungarischen Eisenbahn“ und bemerkte dann ironisch, dass er froh sei, dass die Politiker nach dreißig Jahren endlich die Probleme der Eisenbahn erkannt hätten. Lázár ging ausführlich auf die Kritik Magyars ein und lud Magyar gleichzeitig zu einem persönlichen Treffen ein, um ausführlich über die geplanten Maßnahmen zu informieren.

Trotz seines Millionengehalts störten die Verkehrsverhältnisse Magyar bislang nicht

Interessant ist im Zusammenhang mit der Kritik von Péter Magyar an der Verkehrssituation, dass

Der mittlerweile regierungskritische Politiker erhielt vor nicht allzu langer Zeit als Vorstandsmitglied von Volánbusz ein Monatsgehalt von 1,16 Millionen, nachdem er im April 2023 in den Vorstand des Unternehmens eingetreten war. Darüber hinaus befand sich das Unternehmen in dieser Zeit unter dem Minister für Bau und Verkehr János Lázár. Doch als er seine politische Karriere noch nicht begonnen hatte, kritisierte Magyar den Ministerpräsidenten nicht einmal öffentlich.

Übrigens kündigte Magyar bereits 2024, zu Beginn seiner politischen Karriere, an, von seinem Amt bei Volánbusz zurückzutreten, was sehr interessant ist, wenn man bedenkt, dass er laut öffentlich zugänglichen Unternehmensunterlagen kein Vorstandsmitglied mehr war 1. Dezember 2023.

Aber Péter Magyar arbeitete auch bei der Magyar Közút Zrt, die ebenfalls zum Ministerium von János Lázár gehörte, wo er Vorstandsmitglied war und wo er bereits im August 2022 eintrat. In dieser Position erhielt er ein Monatsgehalt von 1,33 Mio. HUF. Interessanterweise kritisierte er auch nicht öffentlich den Zustand des ungarischen Verkehrswesens in dieser Zeit, als er auch dafür verantwortlich war, wie er es gerade in János Lázár getan hat.

Mandarin

Beitragsbild: MTI/Márton Mónus