Welchen Zweck haben Grenzschutzbeamte, wenn Migranten in Flüchtlingslager transportiert werden sollen? Darüber hinaus sollten 25 Prozent der in der Europäischen Union gestellten Flüchtlingsanträge in Ungarn geprüft werden, was zur Bildung von Migrantenghettos führen würde.

Wenn Ungarn die Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) zur Migration umsetzen würde, müsste der Grenzschutz abgeschafft werden und das Land wäre voller Wandermigranten, sagte der Chefberater des Premierministers für innere Sicherheit das M1-Programm am Mittwoch.

Welchen Zweck haben Grenzschutzbeamte, wenn Migranten in Flüchtlingslager transportiert werden sollen? Darüber hinaus sollten 25 Prozent der in der Europäischen Union gestellten Flüchtlingsanträge in Ungarn geprüft werden, was zur Bildung von Migrantenghettos führen würde, sagte György Bakondi. Daher möchte die ungarische Regierung, entsprechend dem mehrfach geäußerten Willen der Bevölkerung, das Grenzschutzsystem nicht abschaffen. Darüber hinaus werde er eine Klage gegen die Europäische Kommission einreichen, um die für den Grenzschutz ausgegebenen 800 Milliarden Forint zurückzuerstatten, fügte er hinzu.

Er erinnerte daran, dass Ungarn aufgrund der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs eine Geldstrafe von 80 Milliarden Forint und eine zusätzliche Geldstrafe von 400 Millionen Forint pro Tag zahlen muss, bis es die EU-Asylvorschriften durchsetzt. Dieser Betrag sei siebenmal so hoch wie der Betrag, den die Europäische Kommission dem Gericht vorgeschlagen habe, sagte er. Er sagte auch, dass aufgrund der koordinierten Aktivitäten der ungarischen und serbischen Polizei die oft gewalttätigen, oft bewaffneten Migranten aus der südlichen Grenzzone vertrieben wurden und sich auf den Weg zur bosnisch-kroatischen Grenze machten. Gleichzeitig sei es in Sarajevo zu Zusammenstößen zwischen Migrantenbanden mit gegensätzlichen Interessen gekommen, die zuvor an der ungarisch-serbischen Grenze mit Maschinengewehren und Handgranaten gegeneinander gekämpft hätten, sagte er.

Das bedeute, dass einige Einwanderer mit Messern oder Schusswaffen ausgerüstet seien, was auch zeige, dass illegale Migration eine Bedrohung für die Sicherheit des betreffenden Landes darstelle, sagte György Bakondi.

Europäische Länder suchen bereits nach alternativen Lösungen, um die Migration einzudämmen. Migranten werden von Italien nach Albanien transportiert, während ihre Asylanträge geprüft werden. Die vorherige britische Regierung hätte die Einwanderer nach Ruanda gebracht, aber die neue Regierung gab den Plan auf. Der Flüchtlingsstrom durch den Ärmelkanal habe sofort wieder begonnen, sagte er.

György Bakondi auf Radio Kossuth Guten Morgen, Ungarn! In seiner Sendung vertrat er die Auffassung, dass bereits die Ergebnisse der EU-Wahlen, aber auch die Ergebnisse der deutschen Landtagswahlen zeigten, dass die Europäer zunehmend unzufrieden mit der Migrationspolitik der EU seien.

Würde Ungarn die Entscheidung des EuGH umsetzen, würde der Zaun seine Bedeutung verlieren, da jeder hineingelassen werden müsste.

Selbst wenn danach eine Abschiebung beschlossen werde, gelinge dies nach europäischen Erfahrungen in neun von zehn Fällen nicht, fügte er hinzu. Unter den Tätern der Terroranschläge in den letzten Jahren sei eine große Zahl derjenigen gewesen, die vertrieben wurden, aber dennoch blieben, sagte György Bakondi.

MTI

Foto auf der Titelseite: Migranten auf der serbischen Seite der Grenze vor Polizistinnen, die auf der ungarischen Seite an der ungarisch-serbischen Grenze im Raum Röszke stehen (MTI-Foto: Sándor Ujvári)