Unter Umgehung der neuen Hauptstadtversammlung versucht Gergely Karácsony, die Leute von Ferenc Gyurcsány wieder in gut bezahlte Positionen in der Hauptstadt zu bringen.
Der Oberbürgermeister verkündete vor wenigen Tagen, dass es Ausschreibungen für die Besetzung von Vorstandspositionen von Unternehmen in der Hauptstadt gebe, doch schon bald wurde klar, dass es sich wieder einmal nur um eine „Schaubäckerei“ handelte.
Aus den Bewerbungsunterlagen ging hervor, dass Karácsony grundsätzlich mit den derzeitigen Führungskräften zufrieden ist und nicht auf neue Leute oder gar echte Profis besteht.
Dem Bericht von Metropol zufolge hat Karácsony eine noch nie dagewesene offene Ausschreibung für die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Wirtschaftsverbände der Hauptstadtgemeinde sowie für die Unternehmensleiter gestartet.
- In der Praxis ist er auf der Suche nach neuen Führungskräften, einen Wechsel werde es aber nur geben, wenn „sich bessere als die jetzigen bewerben“. Das Portal schrieb, es sei auch interessant zu entscheiden, wer besser sei: Der Bürgermeister mache nur dann einen Vorschlag, wenn er aufgrund des Antrags davon überzeugt sei, dass es einen besseren Firmenchef als den jetzigen gebe, was viel mehr wie ein Versuch erscheint Transferleistung als eine Suche nach echten Profis.
Gergely Karácsony ist mit den Unternehmensleitern (Führungskräften, CEOs) der Hauptstadt unterschiedlich zufrieden, aber grundsätzlich... Der Bürgermeister fordert alle aktuellen Unternehmensleiter auf, ihre Bewerbungen einzureichen
– heißt es in der Ausschreibungsbekanntmachung, was bedeutet, dass Karácsony entgegen dem Anschein nicht mit den Leuten von Ferenc Gyurcsány brechen würde, sondern dass der Bürgermeister die DK-Hintergrundmacht mit einer kniffligen, scheinbar korrekten Ausschreibungsbekanntmachung noch vor der Stadtversammlung im Oktober retten würde. Letzteres ist wichtig, weil Karácsony und seine Verbündeten keine Mehrheit in der Hauptstadtversammlung haben werden und zudem auch ihr politisches Hinterland, die Gyurcsánys und die DK, geschwächt sind.
Natürlich hat sich Karácsony nicht mit den neuen Mitgliedern der Generalversammlung über die soeben angekündigte Ausschreibung, die bis Ende September stattfinden wird, beraten, aber gleichzeitig hat er sich auf der Grundlage seiner Ämter mit der DK zusammengesetzt Fraktion in den letzten Tagen mehrmals.
Darüber sprach auch Dávid Vitézy der sagte, dass Gergely Karácsony nicht mit ihnen über die Ausschreibung verhandelt habe. - Es gibt nur Beweise für eine Verhandlung, Gergely Karácsony hat in der vergangenen Woche mehrmals mit der Demokratischen Koalition verhandelt. Es scheint, dass die Anträge am 25. September im gerade zu Ende gehenden Kommunalzyklus eingereicht werden müssen. Die Zeichen deuten darauf hin, dass die MSZP-DK weiterhin die neue Generalversammlung umgehen und mit ihrem Mehrheitsmandat eine Scheinausschreibung durchführen will, betonte Dávid Vitézy und fügte hinzu:
Der Bürgermeister geriet in Misskredit, als er in der Ausschreibung sagte: „Er ist mit der Arbeit der derzeitigen Unternehmensleiter zufrieden und unterstützt deren Erneuerung.“
Quelle: Ungarische Nation
Foto: Facebook-Seite von Dávid Vitézy