Die explodierten Geräte befanden sich nicht einmal in Ungarn, das ungarische Unternehmen war lediglich als Vermittler an der Transaktion beteiligt.

Der sogenannte „Whistleblower-Fall“ stelle für Ungarn kein nationales Sicherheitsrisiko dar, erklärte der für internationale Kommunikation und Beziehungen zuständige Staatssekretär im Kabinettsbüro des Premierministers.

In seinem auf Facebook veröffentlichten Beitrag berichtete Zoltán Kovács, dass die ungarischen Behörden überzeugt seien: Das fragliche Unternehmen sei ein Broker-Dealer-Unternehmen, es habe keine Produktion oder Räumlichkeiten in Ungarn, es habe einen Hauptgeschäftsführer an der eingetragenen Adresse und das Die genannten Geräte befanden sich noch nie in Ungarn.

Bei den weiteren Ermittlungen kooperieren die ungarischen nationalen Sicherheitsdienste mit allen relevanten internationalen Partnerdiensten und Partnerorganisationen, betonte Zoltán Kovács.

Bekanntlich gab es am Dienstag mehr als ein Dutzend Opfer der gleichzeitigen Explosion von etwa fünftausend Pagern, die von der Hisbollah im Libanon angeordnet wurden. Bei den Explosionen wurden Tausende Menschen verletzt.

Die Nachricht vom explodierenden Piepser führt nach Ungarn – MIT VIDEO

Die ersten Nachrichten besagten, dass es sich bei den fraglichen Piepsern um Produkte des in Taiwan ansässigen Unternehmens Gold Apollo handelte, doch das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, dass die Pager von einem in Budapest ansässigen Unternehmen, BAC Consulting Kft., hergestellt und verkauft werden, das über eine Lizenz verfügt den Markennamen verwenden.

Später gab BAC Consulting bekannt, dass es bei der Transaktion nur als Vermittler eine Rolle gespielt habe, die Whistleblower hätten Ungarn noch nicht einmal besucht.

Eine norwegische bulgarische Firma habe die Piepbomben an die Hisbollah weitergegeben, die ungarische Firma habe sie nur auf dem Papier eingesetzt, schrieb Telex, wonach es ein Fehler sei zu sagen, dass die explodierten Personenrufempfänger in unserem Land hergestellt worden seien.

Der Zeitung zufolge kaufte ein in Sofia ansässiges Unternehmen die Pager aus Taiwan, die schließlich an die Hisbollah verkauft wurden. Das in den Fall verwickelte ungarische Unternehmen unternahm tatsächlich nichts, die Geräte befanden sich nie in Ungarn.

Die BAC Consulting Kft. spielte bei der Transaktion eigentlich nur eine Vermittlerrolle und übte keine eigentlichen Tätigkeiten aus. Das Unternehmen hat nicht einmal ein Büro, es ist lediglich bei einem eingetragenen Büroanbieter registriert.

Die Geschäftsführerin von BAC Consulting, Cristiana Bársony-Arcidiacono, stand in Kontakt mit einem bulgarischen Unternehmen, Norta Global Ltd mit Sitz in Sofia. Der eigentliche Hintergrund des Deals war Norta Global Ltd., obwohl BAC Consulting auf dem Papier einen Vertrag mit Gold Apollo unterzeichnet hatte.

Der Import aus Taiwan wurde nicht von BAC Consulting, sondern von der bulgarischen Firma durchgeführt, und dieselbe Sofia-Firma lieferte und verkaufte die Geräte an die Hisbollah.

Das bulgarische Unternehmen befindet sich in norwegischem Besitz und ist wie das ungarische Unternehmen bei einem Headquarter-Dienstleister registriert, wo es insgesamt 196 Unternehmen gibt. Das bulgarische Unternehmen wurde im April 2022 gegründet und ist auf dem Papier im Projektmanagement tätig, wird aber voraussichtlich nichts produzieren.

Die ungarische Geschäftsfrau bestätigte gegenüber NBC News, dass ihr Unternehmen mit Gold Apollo zusammengearbeitet habe, doch als sie nach den Piepsern und Explosionen gefragt wurde, antwortete sie: „Ich mache die Piepser nicht.“ Ich bin nur der Vermittler. Ich glaube, du hast es falsch verstanden.“

<a i=0>Titelbild: Zoltán Kovács äußerte sich zum Whistleblower-Fall.</a> <a i=1>Quelle: Facebook/Zoltán Kovács</a>

Berichten zufolge sind nicht nur Piepser, sondern auch Solargeräte und Batterien in Autos explodiert. Die offizielle libanesische Nachrichtenagentur berichtete, dass in mehreren Gebieten Beiruts private Solarstromanlagen explodierten. CNN-Quellen wissen bereits von der Explosion „Dutzender Transceiver-Systeme“. Die Hisbollah versucht, die restlichen Transceiver einzusammeln und die Batterien daraus zu entfernen.

Das Video unten, das bei einer Beerdigung aufgenommen wurde und die Explosion des Geräts zeigt, ist nur für Nervöse zu empfehlen.

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Titelbild: Zoltán Kovács äußerte sich zum Whistleblower-Fall.
Quelle: Facebook/Zoltán Kovács