Um die illegale Migration einzudämmen, sind drastische Maßnahmen erforderlich.

Um die illegale Migration einzudämmen, seien drastische Maßnahmen erforderlich, weshalb Ungarn nach dem Beitritt zu den Niederlanden eine Ausnahme von der Anwendung der Asyl- und Migrationsvorschriften der Europäischen Union beantragen werde, kündigte der für EU-Angelegenheiten zuständige Minister am Mittwoch in Straßburg an.

Im Gespräch mit ungarischen Journalisten sagte János Bóka, die ungarische Regierung sei darüber informiert worden, dass die niederländische Regierung angekündigt habe, sie werde beantragen, dass die Niederlande von der Anwendung der EU-Asyl- und Migrationsvorschriften ausgenommen werden.

Auch die ungarische Regierung sehe die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Migration, daher wolle die ungarische Regierung eine ähnliche Initiative ergreifen, sagte der Ministerpräsident und kündigte anschließend an:

Ungarn beantragt außerdem eine Ausnahme von der Anwendung der Asyl- und Migrationsvorschriften der Europäischen Union, sofern dies durch eine Änderung des EU-Grundvertrags möglich ist.

„Wir werden die notwendigen rechtlichen und administrativen Schritte einleiten. „Selbstverständlich ist Ungarn ein engagiertes Mitglied des Schengen-Raums und wird es auch in Zukunft bleiben“, fügte János Bóka in seiner Erklärung hinzu.

Am Mittwoch hat die niederländische Regierung einen offiziellen Antrag bei der Europäischen Kommission eingereicht, um von dem neuen Asyl- und Migrationspakt, der 2026 in Kraft treten wird, ausgeschlossen zu werden.

Die niederländische Migrationsministerin Marjolein Faber schrieb in einem Brief an die Brüsseler Exekutive, dass die neue niederländische Regierung die Migration in die Niederlande drastisch reduzieren wolle, „damit sie weiterhin ihren verfassungsmäßigen Verpflichtungen nachkommen kann: Bereitstellung von Wohnraum, Gesundheitsversorgung und Bildung“.

MTI

Titelbild: János Bóka gab bekannt, dass Ungarn eine Ausnahme beantragt.
Quelle: Facebook/János Bóka