„Flood-Gangs“ versuchen, viele Arten von Betrug anzuwenden.

In Österreich, insbesondere im vom Hochwasser am stärksten betroffenen Bundesland Niederösterreich, häufen sich die Meldungen, dass „Händler“ aus aller Welt den Opfern ihre Dienste anbieten, schreibt die österreichische Kronen Zeitung. Ein typisches Beispiel nennt die Zeitung auch aus Pixendorf im Bezirk Tulln: Dort kamen zwei Männer südländischer Herkunft in einem weißen Transporter zum Haus einer betroffenen Familie und boten an, die Heizungshähne zu reinigen. Der Preis war jedoch so absurd, dass die Flutopfer anriefen und die Polizei informierten.

„Flood-Gangs“ versuchen, viele Arten von Betrug anzuwenden. Sie geben sich zum Beispiel als Beamter aus,

sie geben sich als Mitarbeiter des Gas- und Stromversorgers oder gar einer Bank aus. Sie sind gut ausgebildet, stets freundlich und höflich und erwecken Vertrauen.

Nach der Jahrhundertflut ist das Wasser an den meisten Orten bereits zurückgegangen, nun geht es vor allem um die Müllabfuhr. Vom Wasser aus Kellern gespülte zerstörte Gegenstände locken illegale Müllsammler auf der Suche nach wiederverwertbaren Gegenständen an.

Das Problem besteht darin, dass Versicherer in vielen Fällen die beschädigten Geräte (z. B. Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner, Computer, Fernseher) überprüfen müssen, um zahlen zu können.

Wurden sie zwischenzeitlich gestohlen, erhalten die Opfer keine Versicherungsentschädigung.

Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, vorsichtig zu sein und Verdächtige sofort zu melden.

Auch in den überschwemmten Gebieten Niederösterreichs wurden die Patrouillen verstärkt, um Plünderer abzuschrecken, berichtet die Kronen Zeitung.

Mandiner.hu

Titelbild: Illustration der Aufnahme
Quelle: MTI/AP/Michael Probst